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18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

08.10. bis 10.10.2009, Augsburg

Binationale Studie zur Intensivausbildung von Thoraxchirurgen

Meeting Abstract

  • Matthias Altmayer - Clemenshospital Münster, Klinik für Thoraxchirurgie, Münster, Deutschland
  • Jafar Jorjani - Hospital Clínic de Barcelona, Spanien
  • Alfred Breull - Medizinische Hochschule Hannover, Deutschland
  • Paolo Macchiarini - Hospital Clínic de Barcelona, Spanien

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie. 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Augsburg, 08.-10.10.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. DocHS6.9

doi: 10.3205/09dgt38, urn:nbn:de:0183-09dgt387

Veröffentlicht: 20. November 2009

© 2009 Altmayer et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Bereits seit 2001 ist GT-SICU (General Thoracic Survey on Intensive Care edUcation) als Instrument zur strukturierten Beurteilung und Qualitätssicherung der intensivmedizinischen Ausbildung von Thoraxchirurgen (TCs) implementiert. Untersucht wird erstmalig die englische Version an einer spanischen Thoraxchirurgie, um GT-SICU für internationale Vergleiche in der Versorgungsforschung einzusetzen.

Methode: Englische Adaptation von GT-SICU. Testung der Pilotversion an einer spanischen Thoraxchirurgie (n=11). Erfaßt werden Daten zur Demographie, praktischen Intensivfertigkeiten, persönlicher Benefit und Leitung der Intensivstation. (Vorerst nur) deskriptive Statistik und vergleichende Analyse auf nationaler Ebene und nach Ausbildungsstand.

Ergebnis: 1) Ergebnisse der englischen Pilotversion des GT-SICU sind den deutschen in weiten Teilen vergleichbar. 2) Länderübergreifende Bestätigung der Einschätzung: Juniors wünschen mehr Ausbildung in kürzerer Zeit, Seniors schätzen Situation divergierend ein. 3) Alle befürworten thoraxchirurgische Intensivleitung. 4) Spanische TCs scheinen in grundlegenden (thorax)chirurgischen Techniken länger und intensiver ausgebildet zu werden, deutsche verfügen über differenziertere Kenntnisse weiterer Intensivprozeduren (z.B. Beatmung mit/ohne NO, Picco).

Schlussfolgerung: 1) Erfolgreicher Pretest international nutzbaren Moduls zur Bewertung des TCs-Intensivtrainings. 2) Multinationale Vergleiche sowie Qualitätssicherung nun standardisiert möglich. Für nationale und EU-weite Versorgungsforschung aber auch Novelle der deutschen TC-Weiterbildungsordnung können strukturelle Basisdaten akquiriert und in die gesundheitspolitische Diskussion eingebracht werden. 3) Weitere Module, z.B. für operative Ausbildung möglich. Online-Teilnahme und Dateneingabe in Planung.