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Modifizierte Technik der Thorakomyoplastik nach posterolateraler Thorakotomie
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Veröffentlicht: | 22. Oktober 2008 |
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Zielsetzung: Myoplastische Rekonstruktionstechniken in der Behandlung des chronischen Empyems sind nach posterolateralen Thorakotomie eingeschränkt, da die vorhandene Muskelmasse bereits bei dem Primäreingriff aufgebraucht wurde. Wir stellen eine modifizierte Technik der Thorakomyoplastik vor, die besonders für dieses Patientengut geeignet ist.
Methodik: In der Zeitspange 2002–2007 wurde die Technik in n=6 Patienten mit einem chronischen, postoperativen Pleuraempyem und broncho-pleuraler Fistel (BPF) angewandt. 3 Patienten hatten ein post-TBC Syndrom, 2 Patienten ein Postpneumektomie-Empyem und 1 Patient hatte ein parapneumonisches Empyem. In allen Fällen erfolgte primär die Anlage eines Thoraxfensters. Der lokalen Thorakoplastik wurde eine Plomben-Myoplastik mit Hilfe der Schultermuskulatur (M. pectoralis, M. teres major, und M. subscapularis) zum Verschluss der BPF unterstützend zur konventionellen Muskelplastik angeschlossen. Im Durchschnitt wurden 5 ± 2 Rippen reseziert.
Ergebnis: Alle Patienten waren Männer, das mittlere Alter betrug 68 ± 5,7 Jahre. Die Morbiditätsrate und die Letalität lagen bei 25% und 0%. Der stationäre Aufenthalt dauerte 15 ± 7,6 Tage. Postoperativ wurden keine Rezidive beobachtet. Ein Patient ist infolge eines sekundären Tumorleidens verstorben.
Schlussfolgerung. Die im Rahmen der posterolateralen Thorakotomie durchtrennten Muskeln sind nur bedingt zur Myoplastik verwendbar. Die Schultermuskulatur stellt eine sinnvolle Ergänzung zur konventionellen Myoplastik und Verschluss der BPF dar.