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Langjährige Erfahrung mit modifizierter knorpelschonender T-förmiger Tracheotomie
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Veröffentlicht: | 22. Oktober 2008 |
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Einleitung: In vielen Kliniken ist inzwischen die Dilatationstracheotomie etabliert. Seit 1987 wird bei uns eine modifizierterte knorpelerhaltende T-förmige Tracheotomie durchgeführt. Die Ergebnisse werden präsentiert.
Methodik: Zwischen 2000 und 2007 wurde in unserer Klinik 404 Tracheotomien bei Erwachsenen (279 in konventioneller chirurgischer Technik, 125 Punktionsminitracheotomien) durchgeführt. Bei der konventionellen Tracheotomie erfolgte eine T-förmige Inzision zwischen der zweiten und dritten Knorpelspange ohne Knorpelresektion oder Bildung eines Björk-Lappens. Peri- und postoperative Komplikationen der Methode wurden erfasst und retrospektiv ausgewertet.
Ergebnisse: Bei der Durchführung der Tracheotomie in dieser Technik wurden folgende Komplikationen beobachtet:
- Frühkomplikationen: Arrosionsblutung 3 (1.07%).
- Spätkomplikationen: lokoregionaler Infekt 4 (1,42%), Kanülendislokation 3 (1,07%), Trachealstenose 1 (0,35%).
Die Gesamtkomplikationsrate lag bei 3,94 % (11/279), bei einer mittlerem Nachbeobachtungszeit von 47,6 Monaten.
Schlussfolgerungen: Die modifizierte knorpelerhaltende T-förmige Tracheotomie stellt ein sicheres Operationsverfahren dar. Die Komplikationsrate ist dabei niedrig. Dieses Tracheotomieverfahren kann als eine Standardmethode empfohlen werden.