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Die operative Therapie der Kielbrust (Pectus carinatum)
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Veröffentlicht: | 22. Oktober 2008 |
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Die Kielbrust ist eine Brustwanddeformation die wesentlich seltener vorkommt als die Trichterbrust. Wegen der ästhetischen Veränderung leiden diese Patienten häufig noch mehr als Trichterbrustpatienten. Leider wird den Patienten häufig von den Hausärzten mitgeteilt, dass man diese Deformation nicht korrigieren könne.
Es werden die Ergebnisse der operativen Versorgung vom 1.1.1999 bis zum 1.6.2008 dargestellt. Insgesamt wurden 19 Patienten operiert (Alter zwischen 14 und 21 Jahren). Die operative Technik war die klassische Methode nach Ravitch. Dabei wurde bilateral eine subperichondrale Resektion der Rippenknorpel durchgeführt und zumeist das Sternum durch eine ventrale Osteotomie nach dorsal korrigiert. Eine Bügelimplantation zur Stabilisierung wurde nie vorgenommen. An operativen Komplikationen fand man außer einer Serombildung und partieller Wundheilungsstörung bei einem Patienten keine weiteren Komplikationen. Die postoperativen Ergebnisse waren in allen Fällen gut bzw. sehr gut. Bei einem Patienten entwickelte sich nach 18 Monaten ein limitiertes lokales Rezidiv, das operativ korrigiert wurde. Alle Patienten wurden aktuell gesehen oder telefonisch kontaktiert und hatten ein konstantes Langzeitergebnis.
Neben der Darstellung der Technik und Ergebnisse soll die Frage diskutiert werden, ob zur Stabilisierung Bügel erforderlich sind. Die ganz aktuelle Technik der minimalinvasiven Korrektur wird dargestellt.