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17. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

11.09. bis 13.09.2008, Bremen

Qualitätsberichte in der Thoraxchirurgie – wie ist deren Qualität?

Meeting Abstract

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  • H. Wertzel - Lungenklinik Lostau

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie. 17. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Bremen, 11.-13.09.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08dgt19

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgt2008/08dgt19.shtml

Veröffentlicht: 22. Oktober 2008

© 2008 Wertzel.
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Gliederung

Text

Der Qualitätsbericht 2004 war der erste gesetzlich vorgeschriebene ins Internet zu stellende Bericht. Der Qualitätsbericht 2006 folgte.

Die Berichte sollen für mehr Transparenz im „Gesundheitmarkt“ sorgen und dem Patienten helfen, die für ihn „beste Klinik“ zu finden.

Sind diese beiden Ziele erreicht worden?

Von den 78 thoraxchirurgischen Kliniken bzw. Abteilungen, welche sich auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie finden wurden die Berichte von 50 Kliniken hinsichtlich der durchgeführten Operationen analysiert. Es wurde auch ein Vergleich der Darstellung zwischen den Jahren 2004 und 2006 angestellt.

Es zeigte sich, dass die Darstellung in den Kliniken sehr unterschiedlich gehandhabt wird. Man fand relativ einfache übersichtliche Aufstellungen, aber auch sehr komplexe schwierig zu analysierende Darstellungen. So fanden sich auch viele nicht chirurgische Interventionen wie Lungenfunktionsanalysen, Computertomographien, Lagerungsbehandlungen und ähnliches. Darüber hinaus scheint es so, dass manche Kliniken Eingriffe mehrfach zählen, so dass die bei Lungenresektionen durchgeführten Lymphadenektomien und Drainageneinlagen und anderes als eigenständige Eingriffe ausgewiesen werden. Eine Vergleichbarkeit der Kliniken untereinander wird damit erschwert.

Eine einheitliche Darstellung wäre wünschenswert. Daneben ist zu diskutieren, ob weitere Qualitätsmerkmale (Morbidität, Letalität, Langzeitüberleben bei Tumorerkrankungen) hier dokumentiert werden sollten.