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Endobronchialer Ultraschall (EBUS) und Mediastinoskopie im Mediastinalen Lymphknotenstaging – ein Vergleich
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Veröffentlicht: | 22. Oktober 2008 |
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Zielsetzung: Die stadiengerechte Einteilung des Bronchialcarcinoms ist für die optimale Therapieentscheidung unerlässlich.Aufgrund der Unzuverlässigkeit der Computertomographie ist eine histo/zytopathologische Evaluierung des Mediastinums erforderlich.Sind Endobronchialer Ultraschall und Mediastinoskopie vergleichbare Methoden mit ausreichender diagnostischer Ausbeute?
Methodik: In der pneumologischen Abteilung werden pro Jahr mehr als 200 EBUS Untersuchungen und in der Thoraxchirurgischen Abteilung mehr als 150 Mediastionoskopien durchgeführt. Wir untersuchten 33 Patienten mit radiologischem Verdacht auf ein Bronchialcarcinom beziehungsweise mediastinalen Lymphknotenvergrößerungen im CT mit beiden Methoden.
Ergebnisse: 12 der 33 untersuchten Patienten wiesen mediastinale Lymphome bei benignen Erkrankungen auf,bei den übrigen 21 Patienten lag ein Bronchialcarcinom vor. 14 der 21 Tumorpatienten konnten nach mediastinalem Staging operiert werden und der zuvor mittels EBUS/Mediastinoskopie erhobene Befund nach Thorakotomie kontrolliert werden.Insgesamt war bei 29 der 33 untersuchten Patienten der Lymphknotenstatus in EBUS und Mediastinoskopie identisch, der EBUS zeigte einen falsch negativen und einen falsch positiven Befund, die Mediastinoskopie war 4x falsch negativ.
Schlussfolgerung: Sowohl EBUS als auch Mediastinoskopie sind zuverlässige Methoden zur Evaluierung des Mediastinalen Lymphknotenstatus, der EBUS bietet aufgrund der geringeren Invasivität eine attraktive Alternative zur Mediastinoskopie.