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Vergleich des Nutzwertes des ASAS-Gesundheitsindex mit generischen SpA-Fragebögen: Eine Analyse der internationalen ASAS-HI-Validierungsstudie
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Veröffentlicht: | 18. September 2024 |
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Einleitung: Allgemeine Bevölkerungswerte für Gesundheitszustände sind für die Bewertung der gesundheitsökonomischen Auswirkungen rheumatischer Erkrankungen von wesentlicher Bedeutung. Diese Nutzwerte können aus krankheitsspezifischen oder generischen, vom Patienten angegebenen Patienten-berichteten Endpunkte abgeleitet werden. Es wird vermutet, dass generische Nutzwerte unabhängig von krankheitsspezifischen Veränderungen sind. Ein Algorithmus wurde zuletzt entwickelt, um die Scores des ASAS-Gesundheitsindex (ASAS-HI) in Nutzwerten aus der Perspektive der allgemeinen Bevölkerung umzuwandeln. Der Zweck dieser Analyse den geschätzten des Nutzwertes-ASAS-HI (N-ASAS-HI) zu vergleichen mit anderen generischen und Spondyloarthritis (SpA)-spezifischen Daten sowie den Einfluss von anderen SpA-Indizes auf den Nutzwert U-ASAS-HI zu verstehen.
Methoden: Es wurden SpA-Patienten aus der internationalen ASAS-HI-Validierungsstudie ausgewählt, die die Fragebögen ASAS-HI, European Quality of Life 5 Dimensions (EQ-5D), und 36-Item Short Form Health Survey (SF-36) vollständig vorliegen hatten. Es wurde eine Korrelationsanalyse zwischen N-ASAS-HI, N-EQ-5D-5L und N-SF-36D durchgeführt. Prädiktoren für den N-ASAS-HI wurden anhand einer bivariate, Korrelationsanalysen und multivariablen linearen Regressionsanalyse durchgeführt.
Ergebnisse: Es konnten Daten von 1.425 Patienten (65,1% Männer) mit einem Durchschnittsalter von 41,6±13,5 Jahren eingeschlossen werden. Der N-ASAS-HI korrelierte mit N-EQ-5D-5L (r=0,751; p<0,001), sowie N-ASAS-HI und N-SF-36D (r=0,723; p<0,001). In der multivariablen linearen Regressionsanalyse zeigte sich, dass eine höhere Krankheitsaktivität (ASDAS) (standardisierter Koeffizient [SK]:-0,225, 95% Konfidenzintervall [KI]:-0,331; -0,119), eine stärkere Beeinträchtigung der körperlichen Funktionsfähigkeit (BASFI, SK:-0,287, 95%KI:-0,374; -0,201) oder eine längere Morgensteifigkeit (BASDAI Frage 5, SK:-0,181, 95%KI:-0,275; -0,088) sich negativ auf die N-ASAS-HI-Werte auswirkte. Andere Gesundheitsmerkmale die sich negativ auswirkten, waren ein höherer Rheumatic Disease Comorbidity Index (RDCI) (SK:-0,066, 95%KI:-0,131; -0,002), das Vorhandensein von Angstzuständen oder Depressionen (SC:-0,246, 95%KI:-0,308; -0,184) und die Behandlung mit NSAIDs oder csDMARDs allein (SK: -0,068, 95%KI: -0,135; -0,001). Bei den demografischen Variablen zeigte sich ein negativer Effekt auf N-ASAS-HI für das weibliche Geschlecht (SK:-0,067, 95%KI:-0,129; -0,007) und Arbeitslosigkeit im Einschlußzeitpunkt (SK:-0,066, 95%KI:-0,130; -0,001), während ein positiver Effekt bei Patienten mit hohem Bildungsniveau (SK:0,076, 95%KI:0,014; 0,139) auf individueller Ebene und hohem Einkommen (SK:0,085, 95%KI:0,001; 0,171) auf Länderebene zu verzeichnen war (Abbildung 1 [Abb. 1]).
Schlussfolgerung: Diese detaillierte Analyse veranschaulicht die zahlreichen Faktoren (Variablen auf Personen- und Länderebene), die bei der SpA einen Einfluss haben. In dieser Studie wurden SpA-spezifische und generische Nutzwertinstrumente verglichen, und es wurde eine hohe Korrelation festgestellt. Schließlich unterstreichen die Ergebnisse die Bedeutung der Nutzenbewertung bei Patienten mit SpA mit dem ASAS-HI.
Danksagungen: Die Assessment of Spondyloarthritis international Society (ASAS) unterstützte Omar-Javier Calixto mit einem Forschungsstipendium.
Offenlegungserklärung: Omar-Javier Calixto Berater von Janssen, Uta Kiltz Beraterin von: AbbVie, Amgen, Biogen, Chugai, Eli Lilly, Gilead, GSK, Grünenthal, Hexal, Janssen, MSD, Novartis, Pfizer, Roche, UCB, Zuschüsse/Forschungsunterstützung von: AbbVie, Amgen, Biogen, Chugai, Eli Lilly, Gilead, GSK, Grünenthal, Hexal, Janssen, MSD, Novartis, Pfizer, Roche, UCB, Wilson Bautista-Molano Berater von: Abbvie, Eli Lilly, Janssen und Novartis, Annelies Boonen Honorare für Vorträge oder Beratungshonorare von Pfizer, Novartis, UCB, Abbvie und Galapagos; alle für ihre Abteilung, Forschungszuschüsse von Abbvie, Essers Ivette: Keine angegeben, Xenofon Baraliakos Berater von: AbbVie, Chugai, Eli Lilly, Galapagos, Janssen, MSD, Novartis, Pfizer, Roche und UCB, Zuschüsse/Forschungsunterstützung von: AbbVie, MSD und Novartis.
Literatur
- 1.
- Sawhney TG, Dobes A, O'Charoen S. QALYs: The Math Doesn't Work. J Health Econ Outcomes Res. 2023 Jul 27;10(2):10-3. DOI: 10.36469/001c.83387
- 2.
- Essers I, Hiligsmann M, Kiltz U, Bansback N, Braun J, van der Heijde D, Boonen A. Development of one general and six country-specific algorithms to assess societal health utilities based on ASAS HI. RMD Open. 2019 May 21;5(1):e000872. DOI: 10.1136/rmdopen-2018-000872