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Deutscher Rheumatologiekongress 2023

51. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)
37. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh)
33. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR)

30.08. - 02.09.2023, Leipzig

Vergleich eines neuen Multi-Analyten-Assay für den Nachweis von Autoantikörpern zur Diagnose von Bindegewebserkrankungen mit Routine Labormethoden

Meeting Abstract

  • Ivana Büttnerova - Labor Berlin, Charité Vivantes GmbH, Autoimmundiagnostik, Berlin
  • Jose-Bernardino Gonzalez - Labor Berlin, Charité Vivantes GmbH, Autoimmundiagnostik, Berlin
  • Nadine Unterwalder - Labor Berlin, Charité Vivantes GmbH, Autoimmundiagnostik, Berlin
  • Johanna Bialas - Labor Berlin, Charité Vivantes Services GmbH, Berlin
  • Markus Hermanowski - Labor Berlin, Charité Vivantes Services GmbH, Berlin
  • Kevin Brea-Sellheim - Labor Berlin, Charité Vivantes Services GmbH, Berlin
  • Yvonne Baus - Werfen GmbH, München
  • Carlos Melus - Werfen, Headquarters & Technology Center Autoimmunity, San Diego
  • Michael Mahler - Werfen, Headquarters & Technology Center Autoimmunity, San Diego

Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie. Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie. Deutscher Rheumatologiekongress 2023, 51. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh), 37. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh), 33. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR). Leipzig, 30.08.-02.09.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2023. DocDI.08

doi: 10.3205/23dgrh012, urn:nbn:de:0183-23dgrh0127

Veröffentlicht: 30. August 2023

© 2023 Büttnerova et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die frühzeitige Diagnose mit erweiterten Antikörperprofilen in Kombination mit einer leistungsstarken Labortechnologieplattform kann zu einer effizienteren Diagnose bei Patienten mit Verdacht auf Bindegewebserkrankungen (CTDs) beitragen. Das Ziel der vorliegenden Studie war es, die Leistung eines neuen vollautomatisierten digitalen Systems mit partikelbasierter Multi-Analyten-Technologie (PMAT) mit einem multiparametrischen CTD-Antikörperprofil zu bewerten. Mithilfe der PMAT können in einer einzelnen Messung mehrere Antikörper gleichzeitig bestimmt werden und individuelle patientenspezifische Antikörperprofile definiert werden. Das System mit dieser neuen Technologie wurde im Vergleich zu den bestehenden Laborroutinemethoden getestet.

Methoden: Serumproben von 187 Patienten, die diagnostisch mittels Routinemethoden (indirekte Immunfluoreszenz, IIF, Euroimmun; ELISA, Orgentec by Sebia; Blot, Euroimmun) charakterisiert worden waren, wurden mit einem Panel von 11 Autoantikörpern für den Nachweis von Bindegewebserkrankungen (CTD essential) auf dem Aptiva-PMAT-Instrument (Werfen) analysiert. Die Korrelation zwischen den verschiedenen Methoden wurde für die einzelnen Analyten bestimmt.

Ergebnisse: Die Konkordanzanalyse zeigte eine sehr gute Gesamtübereinstimmung zwischen den bestehenden Laborroutinemethoden und der neuen PMAT-Technologie, dabei wurde die höchste Korrelation für die Festphase-Technologien ELISA versus PMAT ermittelt. Für Jo-1, DFS70 und Zentromer wurde eine sehr gute Korrelation (Cohen’s Kappa>0,8) bestimmt. RNP, SS-B, Scl-70 und SS-A (ELISA SS-A im Vergleich mit Aptiva SS-A Ro52 und Ro60) zeigten gute Korrelationsergebnisse (Kappa>0,6) und eine moderate Korrelation (Kappa>0,4) wurde für dsDNA und Sm gemessen.

Schlussfolgerung: Das neue Aptiva-PMAT-Verfahren stellt eine gute alternative Methode zum Nachweis von Autoantikörpern bei der Diagnose von Patienten mit Bindegewebserkrankungen dar. Die parallele Bestimmung mehrerer CTD-Antikörper und Profile kann die frühzeitige Diagnose von Bindegewebserkrankungen im Routinelabor sinnvoll unterstützen.

Offenlegungserklärung: Diese Studienarbeit wurde finanziell unterstützt von Werfen GmbH.