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Einleitung: Die Klinik des Systemischem Lupus Erythematodes (SLE) ist sehr variabel, jedoch wird die Fatigue von einem Großteil der Patienten als das Symptom mit der größten Einschränkung beschrieben [1]. Sie führt zu einer zunehmenden sozialen Isolation, Inaktivität, Muskelabbau und Depression [2]. Ergänzend zur medizinischen Behandlung wurde in der 2019 aktualisierten Fassung der EULAR-Empfehlung die körperliche Aktivität bzw. gezieltes körperliches Training erstmals aufgeführt [3]. Eine positive Interaktion mit der Fatigue und die grundsätzlichen gesundheitsfördernden Effekte der Bewegung sind bekannt [4].

Methoden: In die Studie sollen 40 Patienten eingeschlossen werden. Die Studiendauer liegt bei 28 Wochen. Diese ist in eine 12-wöchige Monitoringphase, eine 4-wöchige interventionelle Rehabilitationsphase und eine 12-wöchige Erhaltungstrainingsphase unterteilt. SLE-Patienten im Alter von 18 bis 75 Jahren mit einer moderaten bis schweren Fatigue werden eingeschlossen. Die erhobenen Parameter setzten sich aus Laborwerten, Arzt- und Patientenfragebogen, Spiroergometriedaten und Bewegungsdaten auf Basis eines Fitnesstrackers zusammen, um folgende Parameter zu analysieren:

Reduktion der Fatigue in Interaktion mit der körperlichen Aktivität bzw. dem Training.

Konzentration der Anti-NR2 Antikörper.

Entwicklung der ventilatorischen leistungsrelevanten Parameter.

Entwicklung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität, Krankheitsaktivität und körperlichen Aktivität.

Medikation.

Anzahl der Komplikationen nach 28 Wochen.

Innerhalb der Rehabilitationsphase erhalten die Patienten ein zusätzliches individuelles hochintensives Intervalltraining, Grundlagenausdauertraining und Kraftausdauertraining. Das personalisierte Training im Follow-Up erfolgt in Eigenverantwortung.

Ergebnisse: Eine Analyse der ersten 6 Patienten mit einem Alter von 40,3±12,8 Jahren und einer Erkrankungsdauer von 15,5±7,1 Jahren zeigten in einer präliminaren Analyse einen signifikanten Anstieg der VO2peak von durchschnittlich 18,5 ml/min/kg auf 21,0 ml/min/kg (p<0,01). Der 1-Min Chair-Stand Test (27 auf 33 Wdh.) und die Zunahme der Sportzeit verfehlten die Signifikanz knapp (p=0,087; p=0,052). Ebenso zeigten die Aktivitätszeit, die Schrittanzahl und der kalorische Umsatz innerhalb der drei Phasen keine signifikanten Unterschieden.

Schlussfolgerung: Aktuell sind 21 Patienten in die Studie eingeschlossen. Erste Ergebnisse sind vielversprechend, jedoch ist es noch nicht möglich ein vollständiges Bild zu erhalten. Hierzu bedarf es weiterer Studienabsolventen und die Berücksichtigung der laborchemischen Daten und der Fragebogen. Aktuelle Ergebnisse werden auf der Tagung vorgestellt.

Offenlegungserklärung: Die Studie wird durch GlaxoSmithKline gefördert. DRKS Nummer DRKS00022933.

Die Autoren geben an, dass kein Interessenskonflikt besteht.