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Frequency of flares during pregnancy and post-partum period in patients with rheumatic diseases
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Veröffentlicht: | 14. September 2021 |
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Einleitung: Die Häufigkeit von Rezidiven während der Schwangerschaft und in der Zeit nach der Geburt ist immer noch umstritten, da die Raten stark variieren und sich die Therapie in den letzten Jahrzehnten stark verbessert hat. Darüber hinaus liegen nur begrenzte Daten vor, die die Auswirkung des Stillens auf das Risiko eines postpartalen Rezidivs bewerten.
Methoden: Wir haben Daten aus einer großen Kohorte von 214 aufeinanderfolgenden Schwangerschaften von Patienten mit rheumatischen Erkrankungen während der Schwangerschaft und ein Jahr nach der Geburt zwischen 2012 und 2019 ausgewertet. Die Patienten wurden in Untergruppen eingeteilt: 29,4% entzündliche Gelenkerkrankungen (IJD), 60,7% Kollagenosen (CTD), 4,2% autoinflammatorische Erkrankungen und 3,7% Vaskulitis. Logistische Regressionsmodelle wurden verwendet, um Risikofaktoren für Rezidive zu identifizieren.
Ergebnisse: Die Patienten bewerteten die Krankheitsaktivität während der Schwangerschaft mit insgesamt 17,6% als erhöht, 41,4% als konstant und 40% als verringert im Vergleich zu vor der Schwangerschaft. Im Vergleich zu Patienten mit IJD hatten Patienten mit CTD eine um 68% geringere Wahrscheinlichkeit, während der Schwangerschaft eine verschlimmerte Krankheit zu erleiden (29,5% gegenüber 11,7%). Die meisten Patienten mit autoinflammatorischen Syndromen und Vaskulitis stuften ihre Erkankung als stabil oder verbessert ein (87,8% bzw. 75%).
In rund einem Drittel aller Fälle flammte die Krankheit im ersten Jahr nach der Entbindung auf, was eine Anpassung der Medikamente erforderlich machte. Mehr als die Hälfte aller Rückfälle traten innerhalb der ersten drei Monate auf.
Das Stillen und das Entbindungsalter der Mutter hatten keinen signifikanten Einfluss auf das Rückfallrisiko. Im Vergleich zu den Gruppen IJD hatte CTD ein signifikantes, 0,4-fach geringeres Risiko für einen postpartalen Rückfall.
Schlussfolgerung: Unsere Daten zeigen, dass bei entzündlich rheumatischen Erkrankungen Rezidive im ersten Jahr nach der Entbindung keine Seltenheit sind. Insbesondere wenn sich die Krankheitsaktivität während der Schwangerschaft oder bei Vorliegen einer IJD ändert, müssen häufigere postpartale Rückfälle erwartet werden. Aus diesem Grund ist eine engmaschige rheumatologische Versorgung ratsam, insbesondere in den ersten drei Monaten nach der Entbindung.
Disclosures: Alle Autoren deklarieren keine Interessenkonflikte.