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Ist eine radiologische Remission bei Patienten mit einer rheumatoiden Arthritis möglich?
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Autoren
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Alexander Pfeil
- Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Jena, Jena
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Anica Nußbaum
- Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Jena, Jena
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Diane Renz
- Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Hannover
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Peter Oelzner
- Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Jena, Jena
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Gunter Wolf
- Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Jena, Jena
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Joachim Böttcher
- Medizinische Falkutät, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Jena
| Veröffentlicht: | 9. September 2020 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Eine Reduktion der Fingergelenkspaltweite ist mit einer radiologischen Progression einer rheumatoiden Arthritis (RA) verbunden. Aus diesem Grund findet die Fingergelenkspaltweite eine als unabhängiger Parameter eine Berücksichtigung in verschiedenen Scores (z. B. Sharp Score). Durch die Computer-Assistierte Gelenkspaltweitenmessung (CAJSA) ist eine Quantifizierung der Fingergelenkspaltweite möglich. Ziel der Studie ist Evaluierung der Fingergelenkspaltweite mittels CAJSA in Abhängigkeit von einer DAS28-Remission.
Methoden: In der post-hoc Analyse der RAPID-1 Studie (1) wurden 297 RA-patienten eingeschlossen. Die Patienten wurden mit Certolizumab Pegol 200 mg plus Methotrexat und Certolizumab Pegol 400 mg plus Methotrexat über 52 Wochen therapiert. Alle Patienten erhielten ein Röntgenbild zu Baseline und im Verlauf nach 52 Wochen. Anhand der Röntgenbilder wurde die Quantifizierung der Gelenkspaltweiten der Metakarpo-Phalangeal-Gelenke I-V (JSD-MCP) durch die Computer-Assistierte Gelenkspaltweitenmessung (CAJSA, Radiogrammetry Kit, Version 1.3.6, Sectra, Schweden) vorgenommen. Die Gelenkspaltweite wurde als mittlere Gelenkspaltweite (JSD-MCP total in cm) angegeben. Eine Remission wurde mit einem DAS28<2.6 definiert.
Ergebnisse: Die RA-Patienten mit einer DAS28-Remission (DAS28 < 2.6) zeigten eine signifikante Zunahme (3.3 %) der Fingergelenkspaltweite (JSD-MCP total) von 0.152 ± 0.033 cm (Baseline) auf 0.157 ± 0.033 cm (Woche 52) unter einer Behandlung mit Certolizumab pegol 200 mg und mit 3.9 % (JSD-MCP total) von 0.152 ± 0.031 cm (Baseline) auf 0.158 ± 0.032 cm (Woche 52). Für die Patienten ohne eine DAS28-Remission (DAS28 > 2.6) wurde keine signifikante Änderung des JSD-MCP total für beide Certolizumab pegol – Gruppen ermittelt.
Schlussfolgerung: Anhand der Studie kann gezeigt werden, dass eine DAS28-Remission mit einer Zunahme der Fingergelenkspaltweite verbunden ist. In diesem Zusammenhang ist die Zunahme der Fingergelenkspaltweite ein Ausdruck einer möglichen radiologischen Remission.
Disclosures: This study Investigator Initiated Study “Automatic assessment of joint space narrowing in rheumatoid arthritis based on the Post-hoc analysis” (number: IIS-2016-110818) is a part of the of the Investigator Initiated Study “The quantification of inflammatory related periarticular bone loss in certolizumab pegol treated patients with rheumatoid arthritis” (number: IIS-2014-101458) which is supported by UCB Pharma GmbH, Monheim, Germany.
Literatur
- 1.
- Keystone E, Heijde Dv, Mason D Jr, et al. Certolizumab pegol plus methotrexate is significantly more effective than placebo plus methotrexate in active rheumatoid arthritis: findings of a fifty-two-week, phase III, multicenter, randomized, double-blind, placebo-controlled, parallel-group study. Arthritis Rheum. 2008;58:3319-29.
