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Einflussfaktoren eingeschränkter Arbeitsproduktivität und Alltagsaktivität bei SLE Patienten – Ergebnisse der Lupus Langzeitstudie (LuLa)
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Veröffentlicht: | 9. September 2020 |
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Einleitung: Ziel der Auswertung war die Identifizierung (beeinflussbarer) Faktoren eingeschränkter Arbeitsproduktivität und Alltagsaktivität bei Patienten mit systemischem Lupus erythematodes.
Methoden: Die Lupus Langzeitstudie ist eine prospektive Patientenbefragung von Lupuspatienten deutschlandweit. Neben der Erfassung demographischer und krankheitsrelevanter Daten über standardisierte Instrumente (u.a. Krankheitsaktivität (SLAQ), krankheitsassoziierter Schaden (BILD), gesundheitsbezogene Lebensqualität (SF-12/SF-36pfi), Fatigue (FSS) und Schmerz(NRS)) wurden in 2011 mittels Work Productivity and Activity Questionnaire (WPAI) Angaben zur Arbeitsproduktivität und Alltagsaktivität der Patienten erhoben. Mit einer linearen Regressionsanalyse identifizierten wir Einflussfaktoren einer Einschränkung der Arbeitsproduktivität (WPAI 2) und Alltagsaktivität (WPAI 4).
Ergebnisse: Von 585 Studienteilnehmern berichteten 259 (44,3%), zu arbeiten und wurden in die weiteren Analysen eingeschlossen. Der Median der Einschränkung der Arbeitsproduktivität lag bei 20% (Q1-3 0-40), der der Alltagsaktivität bei 30% (Q 1-3 10-50). Fatigue, Schmerz, eine erhöhte Krankheitsaktivität und eine niedrige Lebensqualität waren mit einer Einschränkung der Arbeitsproduktivität und Alltagsaktivität assoziiert (Tabelle 1 [Tab. 1]). Hierbei waren deutliche synergistische Effekte der beeinflussbaren Faktoren Schmerz, Krankheitsaktivität und Fatigue auf die Arbeitsproduktivität und Alltagsaktivität nachweisbar. So war Fatigue bei Patienten mit gleichzeitiger Angabe von Schmerzen mit einer höheren Einschränkung assoziiert als bei Patienten, die keine Schmerzen angaben (βWPAI2 5,20 vs 25,62, βWPAI 4 5,95 vs 29,84).
Schlussfolgerung: Fast die Hälfte unserer SLE Patientinnen und Patienten sind berufstätig. Diese Patienten geben jedoch deutliche Einschränkungen der Arbeitsproduktivität und Alltagsaktivität an. Unsere Untersuchung weist eine starke Assoziation der Einschränkungen mit den prinzipiell beeinflussbaren Faktoren Schmerz, Krankheitsaktivität und Fatigue nach. Der Einfluss der potentiell schwieriger zu behandelnden Fatigue auf die Arbeitsproduktivität und Alltagsaktivität könnte mit Blick über eine Verbesserung der Krankheitsaktivität und Schmerzen dennoch erreicht werden. Mit der Reduktion von Schmerzen, Krankheitsaktivität und Fatigue können wir Patienten beim Erhalt ihrer aktiven Teilhabe am (Arbeits-) Leben unterstützen.
Disclosures: Deutsches Register klinischer Studien, www.germanctr.de, DRKS00011052
Die Lupus-Langzeitstudie erfolgt mit der finanziellen Unterstützung von UCB Pharma und GSK.