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Spontanes Auftreten von ventrikulären Tachykardien bei Spondylitis ankylosans
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Veröffentlicht: | 8. Oktober 2019 |
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Vorgeschichte: Der 60-jährige Patient stellte sich erstmals 2008 zur rheumatologischen Weiterbetreuung vor. Seit 1982 war eine Spondylitis ankylosans bekannt. Zu diesem Zeitpunkt erfolgten nur Therapien mit NSAR (zuletzt Indometacin). Von 8/2008 - 5/2017 wurde der Patient mit verschiedenen Biologika (Infliximab, Adalimumab, Golimumab) mit unterschiedlichem Erfolg und Verträglichkeit behandelt Seit 6/2017 stand der Patient unter einer Therapie mit Biosimilar-Etanercept (Bio-ETA).
Leitsymptom bei Krankheitsmanifestation: Bei der letzten rheumatologischen Routinevorstellung 12/2019 war der Patient unter Therapie in Remission. 2/2019 bemerkte der Patient rezidivierendes Herzstolperen und dabei Atemnot.
Diagnostik: Aufgrund der zunehmenden Schwere der Anfälle erfolgte die notfallmäßige Vorstellung im KH. Dort konnte eine ventrikuläre Tachykardie (VT) nachgewiesen werden - der Patient musste reanimiert werden. Eine Koronarangiographie bestätigte eine koronare 2-Gefäßerkrankung. Bei Wiederauftreten einer VT wurde eine Myokardbiospie bei Va. Kardiomyopathie ungeklärter Genese durchgeführt. Der histologische Befund bestätigte eine Myokardsarkoidose.
Therapie: Es wurde eine hochdosierte Steroidtherappie mit 40 mg Prednisolon/d (0,5 mg/kg/KG) eingeleitet. Die Therapie mit Etanercept beendet.
Verlauf: Unter diesen therapeutischen Maßnahmen ist es bis dato zu keinen weiteren VT gekommen.