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Die Ferroportin-Krankheit – Eine seltene Hämochromatose. Fallbericht
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Veröffentlicht: | 8. Oktober 2019 |
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Berichtet wird der Fall eines 48-jährigen Mannes mit Arthralgien und Morgensteifigkeit, der mit Therapieresistenz gegenüber Methotrexat und deutlich, aber nicht massiv erhöhtem Ferritin auffiel, Transferrin, Transferrinsättigung und Eisen im Serum indes mit Normalwerten. Radiologisch ergaben sich keine Besonderheiten, aber im Leber-MRT war eine deutliche Eisenüberladung feststellbar. Knochenmark und Leber zeigten bioptisch vermehrte Eisenspeicherung. Die übliche genetische Diagnostik im HFE-Gen: C282Y, H63D, S65C erbrachte keine Mutationen. Erst ein erweitertes Panel (Mitteldeutscher Praxisverbund für Humangenetik, Dresden) zeigte eine Mutation in der Position 157 im Exon 5 des SLC40A1-Gens (OMIM 606069) mit einem bislang nicht beschriebenen Austausch von Asparagin gegen Histidin. Die bisher als extrem seltene Erkrankung geltende klinische Manifestation heißt Ferroportin-Krankheit. Eine Aderlasstherapie wurde begonnen, allerdings bleibt die Prognose für den Patienten abzuwarten.
Eine diffentialdiagnostische Einordnung des Falles für die rheumatologische Diagnostik wird dargestellt.