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Baseline-Charakeristika und Patientenzufriedenheitsdaten von Coach@Home: Das deutsche Unterstützungsprogramm für Patienten mit rheumatischen Erkrankungen, die mit Certolizumab Pegol behandelt werden
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Autoren
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Hans-Georg Pott
- Rheumatologikum Hannover, Hannover
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Nicolai Böhme
- Healthcare at Home Deutschland GmbH, Weinheim
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Ann-Dörthe Holst
- Praxis für Allgemeinmedizin, Ludwigslust
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Friedrich Dybowski
- Rheumazentrum Ruhrgebiet, St. Josefs-Krankenhaus, Herne
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Udo Lendl
- UCB Pharma GmbH, Monheim
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Christoph Volberg
- Internistisch-Rheumatologische Facharztpraxis, Neuss
| Veröffentlicht: | 5. Februar 2019 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Mit Certolizumab Pegol (CZP) behandelte Patienten (Pat.), können in Deutschland am Patienten-Coachingprogramm coach@home (c@h) teilnehmen. Innerhalb eines Jahres werden acht Coaching-Anrufe angeboten. Sie werden von fachlich geschulten Krankenpflegern durchgeführt, die Unterstützung und Informationen über die Erkrankung und Behandlung mit CZP anbieten.
Das Ziel dieser Analyse war es, die Baseline-Charakteristika und das Ausmaß der Pat.-Zufriedenheit zu untersuchen.
Methoden: c@h wurde im Juni 2014 gestartet und ist für Pat. verfügbar, denen CZP gemäß der Fachinformation verschrieben wird. Die Pat. müssen CZP-naiv sein. Vor der Einschreibung durch den behandelnden Arzt wird eine Pat.-Einwilligung benötigt. Das Programm muss dem Pat. vom behandelnden Arzt empfohlen werden.
Die Pat.-Zufriedenheit wurde entweder zu Ende des Programms oder bei Abbruch mithilfe des Net Promoter Scores (NPS) gemessen1: Pat. werden gefragt, wie wahrscheinlich es ist, dass sie c@h weiterempfehlen würden (Skala 0–10). Bewertungen 9–10 gelten als „Promotoren“, 7–8 als „Passive“ und 0–6 als „Detraktoren“. Den NPS erhält man durch Subtraktion des Prozentsatzes der Detraktoren von dem der Promotoren (Abbildung 1).
Ergebnisse: 707 Pat. waren am 2. Feb. 2018 registriert. Berichtete Indikationen (N=735; mehrere pro Pat. möglich) waren 55,9 % RA, 16,3 % AS, 7,9 % nr-axSpA und 19,9 % PsA. Das durchschnittliche Alter zur Baseline (Jahre) war 51 (RA), 49 (AS), 45 (nr-axSpA) und 48 (PsA), der Anteil der weiblichen Pat. betrug 80 %, 57 %, 69 % bzw. 70 %. Frühere Exposition gegenüber biologischen DMARD lag bei 33,6 %.
Die am häufigsten diskutierten Themen waren die Therapie-Compliance (1.516 Anrufe), CZP-Erhaltungsdosis (1.442 Anrufe) und Spritzenentsorgung (914 Anrufe). Die durchschnittliche Länge pro Anruf betrug 16,0 Minuten (SD: 5,65) am Ende von Woche 0 (26 Anrufe) und 13,9 Minuten (SD: 4,95) am Ende von Woche 52 (2.218 Anrufe). 498 Pat. hatten bis Feb. 2018 entweder den Einjahres-Coaching-Zeitraum abgeschlossen (n = 254) oder abgebrochen (n = 244), davon bewerteten 129 das Programm. Von diesen vergaben 85,3 % Promotoren-Scores, 10,1 % Passiven- und 4,7 % Detraktoren-Scores, was einen NPS von 80,6 ergab (Abbildung).
Schlussfolgerung: Das c@h-Programm bietet Unterstützung für Pat., die mit CZP behandelt werden. Die ausgewerteten Rückmeldungen von Pat. verweisen auf ein hohes Maß an Zufriedenheit mit dem Programm.
