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Handkraft und Handfunktion bei Patienten mit rheumatoider Arthritis im Vergleich zu Psoriasisarthritis, Psoriasis und gesunden Kontrollen
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Veröffentlicht: | 5. Februar 2019 |
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Einleitung: Patienten mit rheumatischen Erkrankungen leiden häufig an irreversiblen Destruktionen der Hand- und Fingergelenke, welche mit einem Verlust der Handkraft und Handfunktion einhergehen.Ziel dieser Studie war es, Handkraft und Handfunktion von Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA), Psoriasisarthritis (PsA) und Psoriasis (Pso) zu quantifizieren und untereinander und mit gesunden Kontrollen zu vergleichen.
Methoden: Die maximale Handkraft wurde isometrisch mit einem Hand-Dynamometer (Lafayette Instrument, Lafayette, IN, USA) gemessen. Der höchste Wert aus drei Messungen ist in die Analyse eingegangen. Die Handfunktion wurde mittels Moberg Picking-Up Tests (MPUT) bestimmt, wobei die schnellste aus zwei Messungen verwertet wurde. Die Daten wurden statistisch mittels one-way Analysis of Variance (ANOVA) und dem Games-Howell Posthoc-Verfahren ausgewertet. Ein Signifikanzniveau von p≤0,05 wurde vor der Auswertung festgelegt.
Ergebnisse: 102 RA (64 w; 38 m; Alter: 59,1 ± 13,2 Jahre), 92 PsA (48 w, 44 m; Alter 54,8 ± 11,6 Jahre) und 48 Pso Patienten (18 w, 30 m; Alter 46,9 ± 13,9 Jahre), sowie 54 gesunde Kontrollprobanden (30 w, 24 m; Alter 54,85 ± 16,59 Jahre) nahmen an der Studie teil. Die Handkraft der dominanten Hand von RA Patienten war reduziert im Vergleich zu PsA, Pso und der Kontrollgruppe (Tabelle 1). Im Gegensatz hierzu war die Handfunktion der dominanten Hand bei allen untersuchten Patienten mit entzündlichen Erkrankungen im Vergleich zur Kontrollgruppe reduziert (Tabelle 1). Wenn nicht die dominante Hand, sondern die vermehrt von der Erkrankung betroffene Hand in die Analyse einbezogen wurde, blieb das Ergebnis unverändert [Abbildung 1].
Schlussfolgerung: RA Patienten zeigten insgesamt eine deutlich schlechtere Handfunktion als auch Kraft im Vergleich zu PsA und Pso Patienten sowie der Kontrollgruppe. Inwieweit die unterschiedliche Gelenkbeteiligung, auch im Vergleich zu PsA Patienten hier eine Rolle spielt, ist unklar. Weiter war die Funktion bei Pso Patienten ohne arthritisches Korrelat im Vergleich zu Gesunden vermindert. Zukünftige Bildgebungsanalysen werden Zusammenhänge der Funktion in Bezug auf inflammatorische und knochenmorphologische Pathologien liefern.
Diese Studie wurde im Rahmen einer Forschungsunterstützung durch die Novartis Pharma GmbH (Nürnberg) gefördert.