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Polymyalgia-rheumatica-Patienten profitieren von der Durchführung eines PET-CT
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Veröffentlicht: | 1. September 2015 |
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Einleitung: Verbesserung der Diagnostik/Differenzialdiagnostik und Prognose von PMR-Patienten in der ambulanten rheumatologischen Versorgung.
Methoden: Wir berichten über 8 Patienten/innen, mit aktuell diagnostizierter und behandelter Polymyalgia rheumatica (PMR) ohne Rückgang der klinischen- und laborchemischen Entzündungsaktivitiät unter Steroiden, bei denen wir vor Beginn einer Therapieeskalation ein PET-CT mit F-18-Fluor-Deoxyglukose durchgeführt haben.
Ergebnisse: Die 8 Patienten waren im Durchschnitt 67 Jahre alt, 3w und 5m, Symptomdauer vor Diagnosestellung max. 8 Wochen. Wir konnten bei 3 Patienten durch das PET-CT Vaskulitiszeichen im Aortenbogen und/oder in den oberen Extremitätengefässen diagnostizieren, bei einem Patienten einen oligoartikulären Gelenkbefall der Hand- und Sprunggelenke ohne zusätzlich Vaskulitiszeichen, bei einem weiteren Patienten ein histologisch später gesichertes Rektumadenom, 3 Patienten zeigten ein unauffälliges Untersuchungsergebnis.
Schlussfolgerung: Zur differenzialdiagnostischen Abklärung einer klinischen PMR eignet sich bei der Frage der Therapieeskalation das PET-CT. mit F-18-Fluor-Deoxyglukose. Wir postulieren, dass das PET-CT bei Verdacht auf persistierende Vaskulitiden der großen Gefässe oder Nichtansprechen auf eine Steroidtherapie zum diagnostischen Standard auch in der rheumatologischen Praxis gehören sollte.