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52. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e. V.

10.10. - 11.10.2014, Leipzig

Subtotale Segmentresektion, augmentierende Plattenosteosynthese und allogene Spongiosaplastik als Therapieoption beim knienahen juxtakortikalen Osteosarkom

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Dirk Zajonz - Universitätsklinikum Leipzig, Orthopädie, Unfallchirurgie und plastische Chirurgie, Leipzig, Deutschland
  • Jan Pfränger - Universitätsklinikum Leipzig, Orthopädie, Unfallchirurgie und plastische Chirurgie, Leipzig, Deutschland
  • Sven Panzert - Universitätsklinikum Leipzig, Orthopädie, Unfallchirurgie und plastische Chirurgie, Leipzig, Deutschland
  • Sören Dubitzki - Universitätsklinikum Leipzig, Orthopädie, Unfallchirurgie und plastische Chirurgie, Leipzig, Deutschland
  • Daniel Seider - Universitätsklinikum Leipzig, Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie, Leipzig, Deutschland
  • Thomas Lingscheidt - Universitätsklinikum Leipzig, Institut für Pathologie, Leipzig, Deutschland
  • Niels Hammer - Universitätsklinikum Leipzig, Institut für Pathologie, Leipzig, Deutschland; Universitätsklinikum Leipzig, Institut für Anatomie, Leipzig, Deutschland
  • Christoph Josten - Universitätsklinikum Leipzig, Orthopädie, Unfallchirurgie und plastische Chirurgie, Leipzig, Deutschland
  • Torsten Prietzel - Universitätsklinikum Leipzig, Orthopädie, Unfallchirurgie und plastische Chirurgie, Leipzig, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. 52. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW). Leipzig, 10.-11.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgpw07

doi: 10.3205/14dgpw07, urn:nbn:de:0183-14dgpw070

Veröffentlicht: 12. Dezember 2014

© 2014 Zajonz et al.
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Gliederung

Text

Juxtakortikale Osteosarkome sind eine Gruppe seltener primärer maligner Knochentumoren. Sie unterscheiden sich vom medullären Osteosarkom durch ihre Lokalisationen außerhalb des Kortex, eine niedrigere Metastasierungsrate und die bessere Prognose. Die weite operative Resektion ist derzeit die einzige Therapie mit nachgewiesener Effizienz. Vorgestellt wird ein neues operatives Behandlungsverfahren mit subtotaler Resektion des tumortragenden Knochenabschnittes und Rekonstruktion, welche eine augmentierende winkelstabile Plattenosteosynthese, eine homologe Spongiosaplastik zur Knochendefektrekonstruktion sowie falls notwendig eine plastische Deckung des Weichteildefektes umfasst. Vorgestellt wird dieses Behandlungsverfahren am Beispiel dreier Verläufe von jungen Patienten mit knienah lokalisierten juxtakortikalen Osteosarkomen, deren Diagnosesicherung nach Tumorstaging und Diagnosesicherung durch Inzisionsbiopsie erfolgte. Im zwei bis sieben Jahre andauernden postoperativen Follow-Up sind alle Patienten im aktuellen Re-Staging tumorfrei, und bei kosmetisch ansprechenden Ergebnissen funktionell im betroffenen Kniegelenk kaum eingeschränkt. Die beschriebene Operationstechnik stellt somit bei niedrig malignen juxtakortikal lokalisierten Osteosarkomformen eine onkochirurgisch adäquate Alternative zur vollständigen Resektion des tumortragenden Knochenabschnittes und zur tumorendoprothetischen Rekonstruktion dar, die auf Grund der dargestellten funktionellen Ergebnisse im Einzelfall erwogen werden sollte.