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Anatomische und biologische Rekonstruktionthorakolumbaler Wirbelkörperfrakturen durch minimal-invasive dorsale Stabilisierungund Kyphoplastie mit einem biodegradiblen Knochenersatzmaterial
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Veröffentlicht: | 12. Dezember 2014 |
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Fragestellung: Welchen Stellenwert haben biologische Knochenersatzmaterialien in der Wirbelsäulenchirurgie?
Methoden: Die Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen von Knochenersatzmaterialien bei der Behandlung traumatischer Wirbelkörperfrakturen werden durch Fallbeispiele demonstriert.
Ergebnisse: Die anatomische Rekonstruktion traumatischer Wirbelkörperverletzungen bei jungen Patienten soll Anschlussdegenerationen, Deformitäten und konsekutive Instabilitäten vermeiden. Um dieses Ziel zu erreichen, stehen diverse Verfahren zur Verfügung. Abhängig vom Verletzungsmuster reicht das therapeutische Konzept von der minimal invasiven Stabilsierung mit und ohne intrakorporale Augmentation, bis hin zur 360° Fusion. Die autologe, transpedikuläre Spongiosaplastik hat sich zur Defektaugmentation nicht bewährt. Der Einsatz alloplastischer Knochenersatzmaterialien ist eine Alternative. Die biomechanische Belastbarkeit ist jedoch gering. Die isolierte Kyphoplastie mit einem resorbierbaren Knochenersatz ist mechanisch insuffizient. Die zusätzliche bisegmentale dorsale Instrumentierung zeigt radiologisch gute Ausheilungsergebnisse. Jedoch zeigen die radiologischen Verlaufskontrollen in einigen Fällen eine fehlende Resorption, womit die Osteointegration fraglich ist.