Artikel
Knochenersatzmaterialien zur Rekonstruktion metaphysärer Defektzonen bei gelenknahen und Gelenkfrakturen
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 12. Dezember 2014 |
---|
Gliederung
Text
Fragestellung: Welchen Stellenwert haben Knochenersatzmaterialien in der Rekonstruktion metaphysärer und meta-epihysärer Frakturen in der Orthopädie/Unfallchirurgie.
Methoden: Literaturrecherche und Falldemonstration. Überblick über Knochenersatzmaterialien in der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie deren Anwendungsmöglichkeiten zur Rekonstruktion gelenknaher Frakturen.
Ergebnisse: Der Anspruch einer anatomischen Rekonstruktion meta-epiphysärer Frakturen wird in Fällen mit ausgeprägter spongiöser Cavumbildung zur Herausforderung für den Knochen und den Chirurgen. Überschreitet die Defektgröße die physiologische Regenerationskapazität können Heilungsstörungen und Instabilitäten resultieren.
Bei entsprechender Cavumgröße ist die Augmentation unabdingbar. Die autologe Spongiosaplastik gilt als Goldstandard. Allerdings ist Diese mit einer Entnahmemorbidität von 30% und zusätzlichem Infektionsrisiko vergesellschaftet.
Allogene Ersatzstoffe sind ausreichend verfügbar, deren biologische Vitalität ist durch unabdingbare Sterilisationsprozesse jedoch reduziert. Der Einsatz alloplastischer Knochenersatzmaterialien ist eine vielversprechende Alternative. Es stehen diverse bone substitutes zur Verfügung, die sich in ihrer biologischen Wertigkeit unterscheiden. Die biomechanische Belastbarkeit ist gering. Bis heute gibt es kein Knochenersatzmaterial, das allen Anforderungen gerecht wird.