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52. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e. V.

10.10. - 11.10.2014, Leipzig

Knochenersatzmaterialien zur Rekonstruktion metaphysärer Defektzonen bei gelenknahen und Gelenkfrakturen

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Matthias Spalteholz - Klinikum St. Georg Leipzig, Traumazentrum, Leipzig, Deutschland
  • Ralf-Herbert Gahr - Klinikum St. Georg Leipzig, Traumazentrum, Leipzig, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. 52. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW). Leipzig, 10.-11.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgpw01

doi: 10.3205/14dgpw01, urn:nbn:de:0183-14dgpw010

Veröffentlicht: 12. Dezember 2014

© 2014 Spalteholz et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Welchen Stellenwert haben Knochenersatzmaterialien in der Rekonstruktion metaphysärer und meta-epihysärer Frakturen in der Orthopädie/Unfallchirurgie.

Methoden: Literaturrecherche und Falldemonstration. Überblick über Knochenersatzmaterialien in der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie deren Anwendungsmöglichkeiten zur Rekonstruktion gelenknaher Frakturen.

Ergebnisse: Der Anspruch einer anatomischen Rekonstruktion meta-epiphysärer Frakturen wird in Fällen mit ausgeprägter spongiöser Cavumbildung zur Herausforderung für den Knochen und den Chirurgen. Überschreitet die Defektgröße die physiologische Regenerationskapazität können Heilungsstörungen und Instabilitäten resultieren.

Bei entsprechender Cavumgröße ist die Augmentation unabdingbar. Die autologe Spongiosaplastik gilt als Goldstandard. Allerdings ist Diese mit einer Entnahmemorbidität von 30% und zusätzlichem Infektionsrisiko vergesellschaftet.

Allogene Ersatzstoffe sind ausreichend verfügbar, deren biologische Vitalität ist durch unabdingbare Sterilisationsprozesse jedoch reduziert. Der Einsatz alloplastischer Knochenersatzmaterialien ist eine vielversprechende Alternative. Es stehen diverse bone substitutes zur Verfügung, die sich in ihrer biologischen Wertigkeit unterscheiden. Die biomechanische Belastbarkeit ist gering. Bis heute gibt es kein Knochenersatzmaterial, das allen Anforderungen gerecht wird.