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51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e. V.

10.10. - 12.10.2013, Berlin

Das spontane spinale Epiduralhämatom als Ursache eines inkompletten Transversalsyndroms

Meeting Abstract

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  • corresponding author Matthias Spalteholz - Klinikum St. Georg Leipzig, Leipzig, Deutschland
  • Ralf-Herbert Gahr - Klinikum St. Georg Leipzig, Leipzig, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. 51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW). Berlin, 10.-12.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgpw62

doi: 10.3205/13dgpw62, urn:nbn:de:0183-13dgpw621

Veröffentlicht: 20. Dezember 2013

© 2013 Spalteholz et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Spontane spinale epidurale Hämatome sind selten, jedoch aufgrund ihres potentiell dramatischen Verlaufs bis hin zum irreversiblen neurologischen Defizit von differentialdiagnostischer Bedeutung. Die klinischen Beschwerden sind initial nicht wegweisend, so wird die Diagnose in den meisten Fällen verzögert durch die sich entwickelnde neurologische Ausfallsymptomatik gestellt.

Material: Es wird der Fall einer 73-jährigen Patientin präsentiert, die anfänglich uncharakteristischen Nackenbeschwerden berichtet und am Folgetag eine inkomplette Tetraparese aufweist, sowie der Fall eines 78-jährigen Patienten, der perakute Rückenschmerzen erleidet und nach kurzer Zeit eine Paraparese entwickelt.

Ergebnisse: Durch eine frühzeitige mikrochirurgische Spinalkanalevakuation kam es in beiden Fällen im Verlauf zu einer vollständigen Rückbildung des neurologischen Defizits.

Schlussfolgerung: Die Diagnose der seltenen spinalen epiduralen Hämatome ist durch die uncharakteristische Klink deutlich erschwert, insbesondere wenn sich neurologische Defizite erst im Intervall entwickeln. Durch die frühzeitige Myelondekompression unmittelbar nach Eintreten der neurologischen Defizite, konnte bei beiden Patienten eine vollständige Rückbildung der neurologischen Ausfallsymptomatik erreicht werden.