gms | German Medical Science

51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e. V.

10.10. - 12.10.2013, Berlin

Facelift Schnittführung in der Parotischirurgie, ein Beitrag zur Verbesserung des kosmetischen postoperativen Ergebnisses

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Kai J. Lorenz - Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Ulm, Deutschland
  • Dörte Halfpap - Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Ulm, Deutschland
  • Heinz Maier - Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Ulm, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. 51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW). Berlin, 10.-12.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgpw40

doi: 10.3205/13dgpw40, urn:nbn:de:0183-13dgpw407

Veröffentlicht: 20. Dezember 2013

© 2013 Lorenz et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

In der Chirurgie der Glandula parotidea hat sich die Blair-Inzision als S-förmige Schnittführung bewährt. Diese Form der Inzision erlaubt die Exposition der gesamten Ohrspeicheldrüse und somit die Exstirpation aller Tumoren in diesem Bereich. Weiterhin ist über diesen Zugang auch eine Entfernung der Lymphknotenstationen I–III möglich. Der Nachteil dieser Schnittführung ist jedoch die Narbe im Bereich der infraaurikulären Halsweichteile, die besonders von Frauen und jungen Patienten als sehr störend beurteilt wird. Durch die Verwendung einer Facelift-Inzision mit retoaurikulärer Schnittführung lassen sich diese kosmetischen Einschränkungen weitgehend Vermeiden. Eine Exposition von großen Teilen der Drüse ist auch über diesen Zugang möglich, der N. facialis lässt sich problemlos darstellen. Insbesondere für benigne Parotistumoren, die im lateralen Blatt der Drüse Zentral und kaudal gelegen sind, bietet dieser Zugang eine unter plastisch-ästhetischen Ansprüchen sinnvolle Alternative. Lediglich eine Exposition der Lymphknotenstation sowie weit peripher gelegener Tumoren ist mit der Facelift-Inzision nicht immer sicher möglich.

Wir berichten über unsere Erfahrungen mit dieser Zugangstechnik bei gutartigen Parotistumoren.