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Pflegerische Aufgaben bei der plastischen Versorgung
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Veröffentlicht: | 20. Dezember 2013 |
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Die Therapie eines Dekubitus 3. oder 4. Grades ist aufgrund des großen Gewebedefektes, bei dem eine konservative Wundbehandlung nicht mehr zur Wundheilung führt, eine besondere Herausforderung für das behandelnde Team. Im Vordergrund der Therapie steht die Verbesserung der Lebensqualität des Patienten. Um dies zu erreichen wird im Evangelischen Krankenhaus Hubertus die operative Lappenplastik angewandt. Lappenplastiken kommen immer dann zur Anwendung wenn der Defekt so komplex ist dass ein einfaches Verfahren der Wundversorgung nicht zu einer Wundheilung führt.
Als Lappenplastik werden operative plastisch-chirurgische Techniken bezeichnet, bei denen Gewebe zur Defektdeckung von einer dafür geeigneten Körperstelle des Patienten an eine neue gewünschte Stelle gebracht werden. Durch diese Technik können große Defekte, wie z. B. nach ausgedehnten Nekrosen- oder Gewebsresektionen, bei einem Dekubitus Grad 3. oder 4. Grades, verschlossen werden.
Die Behandlung des Dekubitus ist Teamarbeit und erfolgt auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse in Medizin und Pflege.
Das betrifft gleichermaßen die Druckentlastung, Mobilisation sowie die moderne Wundversorgung, Schmerztherapie und Ernährung.
Die psychische Betreuung des Patienten, so wie die Einbeziehung von Angehörigen oder Kontaktpersonen in den Pflegeprozess spielen eine wichtige Rolle um den Genesungsprozess zu beschleunigen. Wichtig ist hierbei auch die aktive Einbeziehung des Patienten und seiner Angehörigen in den Behandlungsverlauf, damit der Patient schnellstmöglich wieder in seine häusliche Umgebung entlassen werden kann.
Die Referentinnen berichten über den Behandlungsverlauf und die pflegerischen Aufgaben bei der Versorgung eines Patienten mit Lappenplastik.