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51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e. V.

10.10. - 12.10.2013, Berlin

Fälle aus der 22-jährigen Tätigkeit der 1. Amputierten-Initiative e.V. / Gefäßkranke

Meeting Abstract

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  • corresponding author Dagmar Gail - Gründerin und Vorsitzende der 1. Amputierten-Initiative e.V. für Amputierte/Gefäßkranke – seit 1991, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. 51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW). Berlin, 10.-12.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgpw21

doi: 10.3205/13dgpw21, urn:nbn:de:0183-13dgpw214

Veröffentlicht: 20. Dezember 2013

© 2013 Gail.
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Gliederung

Text

Die 1. Amputierten-Initiative e.V. für Arm- und Beinamputierte / Gefäßkranke und deren Angehörige besteht seit dem 18.01.1991, also seit mehr als 22 Jahren.

Die Amputierten-Initiative e.V. wurde mit Unterstützung von Uni.-Prof. Dr. med. Georg Neff als erste Initiative in Deutschland ins Leben gerufen, die sich regional, national und international für Amputierte und von Amputationen bedrohter Menschen einsetzt! Durch die langjährige Pionierarbeit hat sich die Amputierten-Initiative e.V. zu einer dauerhaften Institution entwickelt, die aufgrund ihrer Kompetenz für gefäßkranke Menschen u.a. nicht mehr wegzudenken ist.

Die Amputierten-Initiative e.V. bemüht sich, Gefäßkranke vor Amputationen zu bewahren und Amputierten nach der schweren Zäsur mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Sie unterstützt die Angehörigen, denn auch sie sind von dem schweren Schicksal ihrer Nächsten betroffen und müssen lernen, sich auf ein neues Leben mit ihnen einzustellen.

Die Amputierten-Initiative e.V. betreibt im Gegensatz zu Krankenkassen und allen Institutionen im Gesundheitswesen aktiv Präventionsarbeit für den Beininfarkt.

Zur Vermeidung von Amputationen bemüht sich die Amputierten-Initiative e.V. Gefäßkranke immer wieder aktuell über die Gefahr vom Beininfarkt (PAVK), Herzinfarkt und Schlaganfall aufzuklären und zu sensibilisieren. Um präventiv wirken zu können, vernetzt sie bundesweit Amputierte und Gefäßkranke mit kompetenten Fachärzten und Gefäßkrankenhäusern. Sie setzt sich für die Bereitstellung von Hilfsmitteln durch die Krankenkassen ein und informiert über die Durchsetzbarkeit des Schwerbehindertenrechts.

Es ist für die Amputierten-Initiative eine große Ehre, von dem Herrn Präsidenten der DGPW innerhalb der Jahrestagung in Berlin eingeladen worden zu sein. Ziel der Amputierten-Initiative ist es, über die schwierige Amputationschirurgie einen Beitrag zu leisten, wobei es der Amputierten-Initiative glücklicherweise gelungen ist, den Univ.-Prof. Dr. med. Georg Neff für dieses außergewöhnlich wichtige Gebiet gewonnen zu haben, da immer noch bei dem einen oder anderen Arzt die Meinung vorherrscht, dass eine Amputation ein ganz gewöhnlicher chirurgischer Eingriff ist. Eine Amputation ist nichts für Anfänger.

Es ist der Amputierten-Initiative weiterhin gelungen, die besten Ärzte auf diesem Gebiet zu diesem Kongress eingeladen zu haben. Dazu gehört vor allem der Universitätsprofessor Dr. med. Hans Henning Wetz.

Die Amputierten-Initiative e.V. ist Mitglied in allen für sie relevanten fachärztlichen und wissenschaftlichen Gesellschaften und ist erfreut, dass sie nun auch Mitglied in der DGPW sein kann.

U.a. wurde der Gründerin 2009 vom Bundespräsidenten Herrn Horst Köhler das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Des Weiteren wurde ihre Arbeit durch die Verleihung der Georg Hohmann Medaille der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädischen Chirurgie im Rathaus Schöneberg gewürdigt. 2012 wurde die Amputierten-Initiative e.V. für den Deutschen Engagementpreis nominiert.