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51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e. V.

10.10. - 12.10.2013, Berlin

Alloplastische Verfahren und mikrochirurgische Maßnahmen in der Handchirurgie

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. 51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW). Berlin, 10.-12.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgpw19

doi: 10.3205/13dgpw19, urn:nbn:de:0183-13dgpw191

Veröffentlicht: 20. Dezember 2013

© 2013 Frerichs.
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Alloplastische Verfahren: Der alloplastische Gelenkersatz im Handbereich ist bis auf Indikationen aus dem rheumatischen Formenkreis immer noch kein Standardverfahren. Zahlreiche Neu- und Weiterentwicklungen leiden nach wie vor unter mechanischen Problemen wie Gelenkinstabilitäten und kurzen Standzeiten. Auch Verfahren wie die Hemiarthroplastik werden nur in Einzelfällen durchgeführt. Größere Patientengruppen fehlen, auch in Folge eines fehlenden Prothesenregisters. Trotz positiver Einzelstudien konnte in Metaanalysen bisher keine Überlegenheit gegenüber konkurierenden Verfahren nachgewiesen werden. Am Beispiel einer Nachuntersuchung von Handgelenkprothesen bei insgesamt 30 Patienten über einen Zeitraum von 6 Jahren werden die Vor- und Nachteile des Gelenkersatzes demonstriert und diskutiert.

Mikrochirurgische Maßnahmen: Die Gelenkrekonstruktion an der Hand kann mit mikrochirurgisch transplantierten Gelenken erfolgen, aufgrund der Komplexität dieser Eingriffe hat sich diese Maßnahme aber bisher nicht durchgesetzt. Im Bereich der Defektdeckungen an der Hand sind allerdings in letzter Zeit erhebliche Fortschritte gemacht worden. Der Schwerpunkt verlagert sich zunehmend auf eine Berücksichtigung der funktionellen und ästhetischen Gesichtspunkte und liegt nicht mehr auf einer reinen Defektdeckung. Erwähnenswert sind hier Techniken wie die freien venösen Lappen und freie und gestielte Perforatorlappen, insbesondere in Kombination mit Ausdünnungsmaßnahmen und unter Berücksichtigung von ästhetischen Einheiten. Anhand von klinischen Beispielen wird die Differentialtherapie und technische Details zur Verbesserung der Form und Funktion geschildert.