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51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e. V.

10.10. - 12.10.2013, Berlin

Ambulantes Operieren im Krankenhaus – Modell der Ökonomisierung?

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. 51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW). Berlin, 10.-12.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgpw14

doi: 10.3205/13dgpw14, urn:nbn:de:0183-13dgpw142

Veröffentlicht: 20. Dezember 2013

© 2013 Faensen.
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Gliederung

Text

Zur Zeit wird nur etwa jede dritte Operation in Deutschland ambulant durchgeführt. Dies ist im Vergleich zu anderen westlichen Industrienationen ein sehr geringer Anteil. Für die Leistungserbringer, d.h. Krankenhäuser und Vertragsärzte besteht nach dem AOP Vertrag des SGB V ein einheitliches Vergütungssystem. Aufgrund erheblicher Unterschiede in Infrastruktur und Personalschlüssel bilden sich die ambulanten Eingriffe im Krankenhaussektor im Vergleich ambulanten OP-Zentren, MVZ etc. jedoch kaum ökonomisch sinnvoll ab. Es bestehen zudem erhebliche Unterschiede in den Prozesszeiten zwischen ambulanten Einrichtungen und Krankenhäusern. Abhängig von OP-Zeiten, Personalaufwand und Materialverbrauch können ambulante Eingriffe im Krankenhaus erheblich defizitär sein, weshalb diese Operationen dann vorzugsweise stationär durchgeführt werden. Welche Eingriffe können mit welchem Personalaufwand, wenn überhaupt, ökonomisch verantwortbar in einem Krankenhaus ambulant angeboten werden und durch welche Maßnahmen könnte die Bilanz im Krankenhaus verbessert werden?

Der Vortrag fasst eigene Zahlen und Erfahrungen sowie die aktuelle Literatur zusammen. An einigen Beispielen werden die Unterschiede dargestellt und die Bilanzen der Leistungserbringer gegenüber gestellt.