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Seit der Entwicklung von Stent Grafts Anfang der 90er Jahre hat diese Therapie aufgrund der niedrigeren Morbidität und Mortalität rasch eine weite Verbreitung gefunden. Durch die erforderlichen anatomischen Voraussetzungen wie eine ausreichende Landungszone und Winkel des Aneurysmahalses, Durchmesser und Morphologie der Zugangsgefässe waren der limitierende Faktor im Einsatz dieser Therapie. Durch Kombination mit offener Chirurgie, Hybrideingriffe, technische Weiterentwicklung und Verbesserung der Implantate, off label use wurde der Einsatzbereich erheblich erweitert. Neben der sogenannten Chimney oder Snorkel Technik und die Entwicklung von fenestrierten Prothesen oder Prothesen mit Seitenarmen ist es jetzt auch möglich im Segment 4 endovaskulär zu therapieren. Es wird gezeigt wie maßgeschneidert für die Anatomie individuell angefertigte Prothesen erlauben thorakoabdominelle Aneurysmen zu versorgen, wobei hier noch der Nachteil des Zeitintervalls bis zur Prothesenfertigung den Einsatz in Notfällen limitiert. Im Notfall ist eine Versorgung mit Chimney Technik möglich, da hier auf regulär verfügbares Prothesenmaterial zurückgegriffen werden kann. Es werden Möglichkeiten und Risiken endovaskulärer Versorgung thorakoabdomineller Aneurysmen an ausgewählten Fällen demonstriert. In Zukunft stehen hierfür „off the shelf“ fertige Prothesen mit Seitenarmen zur Verfügung, die für ca. 70% der Patienten geeignet sind.