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Das Femur-Fenster: Ein neuer Ansatz zur Beurteilung der Angiogenese von Tissue Engineering Konstrukten in Knochendefekten
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Veröffentlicht: | 4. Dezember 2012 |
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Einleitung: Bisherige Untersuchungen zur Angiogenese und Entzündungsreaktionen von Tissue Engineering Konstrukten unter Verwendung der Intravitalmikroskopie (IVM) wurden in der Rückenhautkammer durchgeführt. Hierbei erfolgt die angiogenetische Antwort vom Weichgewebe der Rückenhaut. Mit dem hier vorgestellten Modell ist es möglich, die mikrozirkulatorische Reaktion von Knochendefekten auf Tissue Engineering Konstrukten im Femur der balb/c-Maus zu beurteilen.
Material und Methode: Nach Einbringen eines Marknagels wurde ein 2 x 2 x 1 mm großer Defekt in das Femur von 24 balb/c-Mäusen präpariert. Hierbei wurden drei Gruppen gebildet: leere Defekte, mit Poly-L-lactide-co-glycolide- (PLGA) und mit b-Tricalciumphosphat (b-TCP) gefüllte Defekte. Anschließend wurde das eigens entwickelte Beobachtungsfenster angebracht. Die IVM erfolgte beginnend am 6. postoperativen Tag über 22 Tage durchgeführt.
Ergebnisse: Während in den Kontrollen keine Angiogenese beobachtet werden konnte, zeigte sich am 22. Tag eine funktionelle Kapillardichte von 140 cm/cm2 bei PLGA und 150 cm/cm2 bei b-TCP-Scaffolds. Die Histologie ergab eine signifikant höhere Knochenneubildung von b-TCP gegenüber PLGA und der Kontrollgruppe.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der vorliegenden Studie sind mit denen der Rückenhautkammer durchaus vergleichbar. Das vorgestellte Modell eignet sich zur Beurteilung der Angiogenese und der Entzündungsreaktionen von Tissue Engineering Konstrukten in Knochendefekten unter Verwendung der Intravitalmikroskopie.