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50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e. V.

11.10.-13.10.2012, Hannover

Ohrmuschelchirurgie

Meeting Abstract

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  • A. Naumann - Bremen

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. 50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW). Hannover, 11.-13.10.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgpw32

doi: 10.3205/12dgpw32, urn:nbn:de:0183-12dgpw322

Veröffentlicht: 4. Dezember 2012

© 2012 Naumann.
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Gliederung

Text

Ohrfehlbildungen treten mit einer Inzidenz von 150 Fälle pro 100.000 Neugeburten pro Jahr in Deutschland auf. Unter einer geringgradigen Fehlbildung wie z.B. der Apostasis otum leiden ca. 5% der deutschen Bevölkerung. Während geringgradige Fehlbildungen der Ohrmuschel meist durch einfache Schnitt- und/oder Nahttechniken korrigiert werden können, sind bei höhergradigen Ohrfehlbildungen für den plastischen Aufbau einer Ohrmuschel in der Regel ein Gewebersatz erforderlich. Insbesondere müssen bei der partiellen oder vollständigen Ohrrekonstruktion die komplexe Dreidimensionalität und individuelle Anlage des Ohrmuschelreliefs, die mechanische Stabilität sowie die funktionelle Ästhetik der neu gebildeten Ohrmuschel berücksichtigt werden. Für die Rekonstruktion einer höhergradigen Ohrmuschelfehlbildung stehen seit vielen Jahren verschiedene Möglichkeiten der Therapie zur Verfügung. Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Techniken der Ohrrekonstruktion mit körpereigenem (autologem) Rippenknorpel, mit einem porösen Polyethylen sowie der Rehabilitation mit Hilfe einer Ohrepithese werden dabei erläutert.