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Ortsständige mesenchymale Stammzellen der Kopf-Hals-Region? Schlüsselfunktion in der regenerativen Medizin?
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Veröffentlicht: | 4. Dezember 2012 |
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Hintergrund: Aktuelle Studien zeigen, dass ortsständige humane mesenchymale Stammzellen (MSCs) in der perivaskulären Region von unterschiedlichen Geweben zu finden sind. MSCs interagieren mit unterschiedlichen Immunzellen und spielen höchstwahrscheinlich eine wichtige regulatorische Rolle bei der lokalen Wundheilung. Der mögliche therapeutische Einsatz in der regenerativen Medzin wird derzeit in klinischen Studien geprüft.
Material und Methoden: Wir etablierten ein Ko-Kultur System aus humanen MSCs der Ohrspeicheldrüse und neutrophilen Granulozyten des peripheren Blutes, um die Konsequenzen einer bakteriellen Exposition auf die Interaktion dieser beiden Zellpopulationen zu untersuchen.
Ergebnisse: Wir konnten zeigen, dass nach Stimulation mit bakteriellem Endotoxin die Chemokinrezeptor-Expression und die Mobilität von MSC zunahmen. Aktivierte MSCs sezernierten große Mengen 1 und rekrutierten neutrophile inflammatorischer Zytokine wie IL-6, IL-8, TGF-Granulozyten. Weiterhin weisen rekrutierte und aktivierte neutropile Granulozyten eine verlängerte Lebenszeit, eine erhöhte Expression von inflammatorischen Chemokinen und eine erhöhte Sensitivität gegenüber einer Stimulation mit Lipopolysaccharid auf.
Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse zeigen eine komplexe funktionelle Interaktion zwischen ortsständigen mesenchymalen Stammzellen der Kopf-Hals-Region und neutrophilen Granulozyten des peripheren Blutes. Wir postulieren eine Rolle von MSCs in der Frühphase der bakteriellen Infektion, wenn professionelle Immunzellen noch nicht rekrutiert oder aktiviert wurden.