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Tracheostomachirurgie – ein Betrag zur Verbesserung der Rehabilitationsergebnisse nach Laryngektomie
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Veröffentlicht: | 7. Dezember 2011 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Die Verwendung von Stimmprothesen hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten als Gold-Standard in der Stimmrehabilitation nach totaler Laryngektomie etabliert. Ein fingerfreies Sprechen wird durch die Nutzung von automatischen Tracheostomaventilen (ATV) möglich. Neben der Stimmprothetik hat auch die pulmonale Rehabilitation durch den Einsatz von HME (Heat-Moisture-Exchangern) an Bedeutung gewonnen. Voraussetzung für die Verwendung dieser Hilfsmittel ist ein möglicht flaches und narbenfreies Tracheostoma, dass eine luftdichte Fixation von HME und ATV zu lässt.
Material und Methoden: Durch einfache chirurgische Maßnahmen, wie die anteriore Myotomie, die Inzision der kaudalen Anteile des Muskulus stenocleidomastoideus und die Anlage eines seperaten endständigen Tracheostomas wird die Voraussetzung für eine sichere Fixation von Tracheostomahilfsmittel dargestellt. Die Ergebnisse dieser Techniken an den Patienten der letzten fünf Jahre werden diskutiert.
Ergebnisse: Ein stabiles Tracheostoma, das ohne Trachealkanüle nutzbar ist, konnte bei 85% der Patienten realisiert werden. Eine luftdichte Versorgung mittels Klebepflastern (Adhesives) war bei 80% der Patienten möglich, 70% der Patienten konnten mit einen ATV versorgt werden.
Zusammenfassung: Durch die Anlage eines separaten, flachen Tracheostomas und eine anteriore Myotomie kann bei einem großen Teil der laryngektomierten Patienten im Rahmen des Primäreingriffs die Voraussetzumng für eine suffiziente postoperative Rehabilitation durch Tracheostomahilfsmittel geschaffen werden. Eine Verbesserung der Lebensqualität durch die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit und der pulmonalen Situation ist möglich.