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49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e. V.

06.10.-08.10.2011, Ulm

Wehrmedizinische Verbrennungsmedizin: Strukturelle Besonderheiten der Versorgung brandverletzter Soldaten

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW). Ulm, 06.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgpw058

doi: 10.3205/11dgpw058, urn:nbn:de:0183-11dgpw0588

Veröffentlicht: 7. Dezember 2011

© 2011 Krapohl.
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Die militärische Brandverletztenversorgung unterscheidet sich grundsätzlich von der zivilen Verbrennungsmedizin: Die Primärversorgung brandverletzter Soldaten in den Einsatzgebieten der Bundeswehr ist insbesondere durch die reduzierte und erschwerte personelle und materielle Logistik stark behindert. Die Verletzungsmuster sind meist keine reinen Brandverletzungen sondern thermomechanische Kombinationsverletzungen mit Barotrauma, Fremdkörpereinsprengungen und ausgedehnten Weichteilschäden sowie Amputationsverletzungen. Nach Verlegung des Bandverletzten ins Heimatland, der sog. Repatriierung, ist eine Versorgung erforderlich, die nicht allein durch den Sanitätsdienst der Bundeswehr abgedeckt werden kann. Hier ist eine enge zivil-militärische Kooperation mit ungehinderter Interdisziplinarität erforderlich, die bisher oft durch zivil-militärische und interdisziplinäre Berührungsängste und Eitelkeiten behindert wurde. In der Präsentation wird ein Überblock über die Erfordernisse der militärischen Verbrennungsmedizin geliefert mit Betonung der beginnenden Etablierung einer zivil-militärischen Annäherung in klinischer als auch organisatorischer Form durch die Deutsche Gesellschaft für Verbrennungsmedizin (DGV).