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49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e. V.

06.10.-08.10.2011, Ulm

Plastische Rekonstruktion im Bereich des Bauchnabels bei unklarem Pigmenttumor

Meeting Abstract

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  • corresponding author Gregor Cammerer - Universitätsklinik Ulm, Abteilung für Allgemein-, Viszeral und Transplantationschirurgie, Ulm
  • Lars Alexander Schneider - Universitätsklinik Ulm, Klinik für Dermatologie und Allergologie, Ulm

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW). Ulm, 06.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgpw012

doi: 10.3205/11dgpw012, urn:nbn:de:0183-11dgpw0121

Veröffentlicht: 7. Dezember 2011

© 2011 Cammerer et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: 31-jährige Patientin stellte sich mit einem über 6 Monaten an Größe zunehmenden Pigmentmal im Bereich des Bauchnabels zur Zweitbegutachtung vor. Da das wichtigste Ziel der operativen Behandlung von unklaren Pigmenttumoren in der histopathologischen Abgrenzung zum malignen Melanom besteht, sollen grundsätzlich nur solche Verfahren zur Anwendung kommen, die das Gewebe nicht zerstören oder schädigen und die eine vollständige histopathologische Aufarbeitung ermöglichen. Da im Bereich des Bauchnabels eine Dermatoskopie nicht durchgeführt werden konnte, war eine Unterscheidung zwischen benignem und malignem melanozytären Tumor nicht möglich.

Methode: Bei klar indizierter Excisionsbiopsie und keiner Möglichkeit der Auflichtdiagnostik erfolgte die Aufklärung der Op als Bauchnabelplastik, woraufhin anschließend die komplette Excision mit Brucklückenverschluss und die plastische Rekonstruktion des Nabels in Intubationsnarkose stationär erfolgte.

Ergebnis: Es erfolgte die komplette Excision eines in situ Melanoms R0.

Schlussfolgerung: Melanome im Bereich des Nabels sind seltene Fälle. Eine Resektion war nur durch die vorherige Lösung des Nabels von der Linea alba möglich. Eine potenielle Bruchpforte im Bereich des Nabels muss versorgt werden, um anschließend die plastische Rekonstruktion des Nabel duchzuführen.