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Prospektiver Vergleich von zwei unterschiedlichen Umbilikoplastik-Techniken hinsichtlich Komplikationen und ästhetischer Ergebnisse
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Veröffentlicht: | 24. September 2019 |
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Die Rekonstruktion des Bauchnabels im Rahmen einer Abdominoplastik ist ein kleiner, hinsichtlich des ästhetischen Ergebnisses und der Versorgung möglicherweise präexistenter Nabelhernien jedoch wichtiger Schritt. Es existieren mittlerweile zahlreiche Umbilikoplastik-Techniken, jedoch vergleichen wenige Untersuchungen die Ergebnisse unterschiedlicher Methoden direkt miteinander.
Es werden zwei unterschiedliche Umbilikoplastik-Techniken prospektiv miteinander verglichen. Bei der ersten Technik erfolgt die Inzision der Bauchdecke in Form eines umgedrehten U. Der auf die Rektusfaszie pexierte Nabel wird durch invertierte Nähte mit 3-0 Monocryl sowie eine fortlaufende Intrakutannaht mit 5-0 Prolene eingenäht. Bei der zweiten Technik erfolgt die längsovaläre Deepithelisierung der Bauchhaut. Anschließend werden kreuzförmig vier deepithelisierte Läppchen mit dem ausgedünnten Nabelstiel auf der Rektusfaszie durch invertierte Nähte pexiert. Ein eventueller Überstand an Nabelhaut wird kreisförmig getrimmt. Die Einnaht des Nabels erfolgt in oben beschriebener Weise.
Die Patienten werden am 1. postoperativen Tag sowie nach 4 Wochen untersucht. Hierbei erfolgt die Vermessung von Nabelhöhe - und Durchmesser sowie die Anfertigung von Fotografien. Von den Patienten werden Alter, Gewicht, Größe, BMI, vorbestehende Nabelhernien, Diabetes sowie Nikotinabusus erfragt. Zur Beurteilung des ästhetischen Ergebnisses erfolgt die Befragung der Patienten sowie des Untersuchers anhand einer Skala (1 = sehr schlechtes Ergebnis, 2 = befriedigendes Ergebnis, 3 = gutes Ergebnis, 4 = hervorragendes Ergebnis). Weiterhin werden alle evtl. auftretenden Komplikationen erfasst (Wundheilungsstörungen, Nekrosen)
Bisherige Ergebnisse (n=10) zeigen vergleichbare Komplikationsraten bei ästhetisch besseren Ergebnissen der zweiten Technik. Ziel bis zur Präsentation ist eine Patientenanzahl von mindestens 40 Patienten.