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Veränderung der Muskelzelldifferenzierung nach Bestrahlung der Brust
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Veröffentlicht: | 24. September 2019 |
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Einleitung: Eine von acht Frauen erkrankt in ihrem Leben an Brustkrebs war diese Tumorentität zur allgemeinen insgesamt macht. Das multimodale Behandlungskonzept des Brustkrebses sieht häufig eine Bestrahlung vor. Die ionisierende Strahlung führt zu einer Veränderung des Gewebes.
Die Muskeln des Musculus pectoralis major wurden in Patienten nach Bestrahlung (max. 3 Jahre nach Bestrahlung) aufgenommen und mit Patienten ohne Bestrahlung gezählt. Zugleich wurde ein intraindividueller Vergleich mit Musculus rectus abdominis im Rahmen der Lappenplastikhebung durchgeführt. Untersucht wurden immunologische Eigenschaften, Zellproliferation, -differenzierung als auch das Expressionsprofil der Zellen.
Ergebnisse: Wir konnten eine deutlich vermehrte Neutrophileneinwanderung im bestrahlten Muskelgewebe feststellen. Zugleich konnten Muskel-immunhistologisch bedingte Atrophie- und Apoptosezeichen bei einigen Differenzierungskapazität festgestellt werden. Ein DNA-Microarray konnte eine immunologische Hochregulierung, eine beeinträchtigte Kollagensynthese und Differenzierungsstörungen im Muskelgewebe feststellten. Es können Faktoren identifiziert werden, deren Inhibierung zu einer Verbesserung des Regenerationspotentials des Muskelgewebes führt.