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Der Effekt der niederenergetischen PEAK PlasmaBlade-Elektrode im Vergleich zur herkömmlichen Elektrochirurgie bei postbariatrischen Straffungsoperationen
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Veröffentlicht: | 24. September 2019 |
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Die Rate an postoperativen Wundheilungsstörungen ist bei postbaratrischen Straffungsoperationen hoch, teilweise bedingt durch die Elektrochirurgie und die damit verbundenen thermischen Gewebeschäden. Bei dieser Studie handelt es sich um eine retrospektive randomisierte Bewertung der Wirkung von niederthermischen Plasma-Dissektionsgeräten (PEAK PlasmaBlade, Medtronic, Minneapolis, Minnesota; USA) im Vergleich zur konventionellen Elektrochirurgie. Insgesamt 24 Patienten, die sich einer Oberarm- oder einer medialen Oberschenkelstraffung unterzogen haben, wurden auf der jeweils einen Körperseite mit PEAK PlasmaBlade und auf der anderen Seite mit der herkömmlichen monopolaren Elektrochirurgie operiert. Die Zuordnung erfolgte randomisiert. Das resezierte Gewebe von 10 Patienten wurde histologisch hinsichtlich akuter thermischer Schäden untersucht. Es zeigte sich auf der PEAK PlasmaBlade-Seite ein signifikant geringeres Gesamtvolumen der Drainagefördermenge (61,1± 70,2 ml vs. 95,1± 176,0 ml; p=0,04) im Vergleich zur Elektrochirurgie-Seite. Darüber hinaus zeigte die PEAK PlasmaBlade-Seite weniger Serome (0 vs. 3 Serome in der Elektrochirurgiegruppe) und weniger thermische Schäden (40% vs. 70%; p=0,26). Die Tiefe der thermischen Schädigung nach Präparation mittels PEAK PlasmaBlade war geringer als bei der monopolaren Elektrochirurgie (425 ±171 µm vs. 686 ±1037 µm; p=0,631). Die Verwendung der PEAK PlasmaBlade-Elektrode scheint der traditionellen monopolaren Elektrochirurgie für postbariatrische Straffungs-Verfahren hinsichtlich der Entwicklung eines thermischen Gewebeschadens überlegen zu sein.