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Die Liposuktion setzt sich mehr und mehr als operative Methode beim Lipödem durch. Durch die radikale Entfernung des schmerzhaften Fettgewebes wird eine Minderung der für das Lipödem typischen Symptome erreicht. So sehr sich die Liposuktion auch als operative Therapieform bei Lipödem nach und nach durchsetzt, so wenig findet die Ästhetik in den spärlichen Therapiekonzepten den Stellenwert, den Lipödempatientinnen erwarten und erhoffen. Die betroffenen Frauen sind bereits jahrelang durch die äußere Erscheinung stigmatisiert und möchten durch die Eingriffe nicht nur die Symptome der Erkrankung loswerden, sondern auch am normalen Leben z.B. Mode teilnehmen. Stadiengerechte Therapiekonzepte bei Lipödempatientinnen sollten nun aufzeigen, dass eine radikale Absaugung des krankhaften Fettgewebes unter absoluter Berücksichtigung der Ästhetik möglich ist. Hierzu gehören auch notwendige Straffungsoperationen, die falls notwendig in der gleichen Absaugsitzung durchgeführt werden müssen. Das stellt den Behandler vor gesteigerte Herausforderungen. In unserer Praxisklinik wurden zwischen 2000 und 2018 insgesamt 4229 Liposuktionen durchgeführt.

Die Absaugungen erfolgten in der vom Autor erfundenen Methode der WAL. Wir besprechen mit den betroffenen Frauen stets eine mehrzeitige Lösung, da zur operativen Entfernung des hypertrophen Fettgewebes mehrere Sitzungen notwendig sind. Falls notwendig und vorhersehbar erfolgt die Straffung der Haut in der jeweiligen operativen Sitzung der Fettsaugung.

Dabei hat sich die folgende Ventral / Dorsalmethode für die Absaugung sehr bewährt:

• Oberschenkel ventral, um/am Knie sowie Unterschenkel ventral.
• Hüfte, Oberschenkel und Unterschenkel dorsal
• Oberarme zirkulär mit Übergang Unterarme.
• evtl. Straffungen.

Fettaspiratsmengen zwischen 7–14 Litern je Sitzung sind keine Seltenheit.

An Hand von Statistiken, Daten und Beispielen wird das von uns vorgestellte Konzept vorgestellt.