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Der Einfluss der Bohrkanal-Orientierung in der Suspensionsarhtroplastik nach Epping bei der Therapie der Daumensattelgelenksarthrose: Eine biomechanische Kadaverstudie
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Veröffentlicht: | 24. September 2019 |
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Die Suspensionsarthroplastik nach Trapezektomie ist eine verbreitete Methode in Patienten mit Daumensattelgelenksarthrose. In unserer Studie haben wir einen optimalen Bohrkanal für eine Sehnenaufhängung identifiziert.
Hierfür wurde in 32 Kadaverhänden eine Trapezektomie mit anschließender Aufhängung nach Epping unter Nutzung der FCR-Sehne durchgeführt. Dabei wurde in jeder Hand in das Os metakarpale 1 sowohl ein Bohrkanal von radial nach ulnar, also parallel zur Gelenksfläche gebohrt als auch ein zweiter Bohrkanal diagonal von radiodorsal in die ulnarseitige Gelenkfläche gebohrt. Abwechselnd wurden beide Bohrkanäle für die Sehnenaufhängung benutzt und die resultierende Proximalisierung via Röntgenaufnahmen untersucht und gemessen.
Der Abstand zwischen MHK 1 und dem Kahnbein war 9,2 +/- 2,7 mm unter Nutzung des parallelen Bohrkanals und 10,5 +/- 2,7 mm unter Nutzung des diagonalen Bohrkanals und damit signifikant größer.
Bei Indikation zur Suspensionsarthroplastik und Verwendung der FCR-Sehne kann die Proximalisierung signifikant reduziert werden, wenn der Bohrkanal diagonal von radiodorsal in die ulnarseitige Gelenkfläche gebohrt wird.