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49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

13.09. - 15.09.2018, Bochum

Frühergebnisse nach Ulna-Verkürzungs-Osteotomie bei Ulna-Impaction-Syndrom mittels einer neuen winkelstabilen Low-Profile-Platte

Meeting Abstract

  • Florian Neubrech - BG Unfallklinik Frankfurt am Main
  • Michael Sauerbier - BG Unfallklinik Frankfurt am Main
  • presenting/speaker Athanasios Terzis - BG Unfallklinik Frankfurt am Main
  • Julia Sebald - BG Unfallklinik Frankfurt

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Bochum, 13.-15.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc219

doi: 10.3205/18dgpraec219, urn:nbn:de:0183-18dgpraec2198

Veröffentlicht: 20. September 2018

© 2018 Neubrech et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Die Ursache des Ulna-Impaction-Syndroms ist eine angeborene oder erworbene Ulna-Plus-Varianz. Die Ulna-Verkürzungs-Osteotomie ist hierbei ein etabliertes Therapieverfahren. Ziel dieser Untersuchung war es, die Praktikabilität und Verlässlichkeit einer neuen winkelstabilen Platte mit "Low profile design" zu evaluieren.

Methoden: Zwischen Mai 2016 und Januar 2018 wurde bei 15 Patienten eine Ulna-Verkürzungs-Osteotomie durchgeführt. Neben der Erhebung des Bewegungsausmaßes wurden die Grobkraft, die Schmerzsymptomatik sowie der DASH-Score evaluiert. Zusätzlich wurde die Zufriedenheit durch die Operateure dokumentiert. Zudem wurde die subjektive Patientenzufriedenheit erfragt. Die statistische Auswertung wurde mittels t-Test durchgeführt.

Ergebnisse: Alle Patienten wurden klinisch nachuntersucht (10 männlich, 5 weiblich). Das durchschnittliche Alter betrug 44 (16–68) Jahre. Der Nachbeobachtungszeitpunkt lag bei durchschnittlich 10 (2–14) Monaten. 10 von 15 Patienten hatten eine angeborene und 5 von 15 eine erworbene Ulna-Plus-Stellung. Die durchschnittliche Verkürzung der Ulna betrug 4 (2–7) mm. Bei allen Patienten kam es zu einer vollständigen knöchernen Heilung nach durchschnittlich 4 (2–10) Monaten. Insgesamt kam es zu einer Verbesserung des Bewegungsausmaßes für Extension/Flexion um 18% und für Radial-/Ulnarduktion um 35%. Die Grobkraft nahm um 28% zu. Es zeigte sich eine signifikante Reduktion der Schmerzsymptomatik um 74% sowie eine signifikante Verbesserung des DASH-Scores um 51%. Die Patienten- und Anwenderzufriedenheit war sehr hoch.

Schlussfolgerung: Die Frühergebnisse der Ulna-Verkürzungs-Osteotomie mit einer neuen winkelstabilen "Low-Profile-Platte" zeigen eine Verbesserung des Bewegungsausmaßes, eine signifikante Verbesserung der Schmerzsymptomatik sowie der Alltagsaktivitäten. In unserer Serie fanden sich keine Implantat-assoziierten Komplikationen und keine Pseudarthrosen.