Artikel
Modifizierte Mammareduktionsplastik nach Hall-Findlay – Ergebnisse von 831 Reduktionsplastiken in 7 Jahren
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 20. September 2018 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: Die von Elizabeth Hall-Findlay beschriebene Technik stellt eine renommierte komplikationsarme Methode zur Mammareduktion dar. In unserer Klinik kommt sie in modifizierter Form sowohl bei Patientinnen mit Makromastie bis Gigantomastie als auch zur angleichenden Mammareduktionsplastik nach einseitiger autologer Brustrekonstruktion zur Anwendung.
Patienten und Methode: Es erfolgte eine retrospektive Studie von 630 Patientinnen mit ein- oder beidseitiger Makromastie bis Gigantomastie, bei denen eine Mammareduktionsplastik nach Hall-Findlay, modifiziert in T-Schnitttechnik mit medioapikalem Mamillenstiel durchgeführt wurde.
Ergebnisse: Von 01/2011 bis 12/2017 erfolgten 831 Mammareduktionsplastiken in unserer Klinik. Das Alter lag im Mittel bei 46,2 Jahren, der Mamillen-Jugulum-Abstand im Mittel bei 28,6 cm, die OP-Dauer im Mittel bei 114 Minuten, das Resektionsgweicht lag im Mittel rechts bei 456 g, links bei 434 g. In drei Fällen wurden die Brustwarzen frei transplantiert. Die Komplikationsrate lag bei 4,9 %. Die Zufriedenheit mit dem Ergebnis lag bei 92 % (gut bis sehr gut).
Zusammenfassung: Die von E. Hall-Findlay beschriebene Technik findet in unserer Klinik in modifizierter Form ein breites Anwendungsspektrum. Sie ist dabei im Rahmen einer Ausbildungsklinik relativ leicht reproduzierbar, komplikationsarm und zeigt eine hohe Patientenzufriedenheit.