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Die transorbitale Dekompression (T.O.D.) bei endokriner Orbitopathie: Operationsbedingte Beschwerdebesserung sowie Korrelation entfernter pathologischer Fettgewebsmengen zum Ausmaß der Beschwerdeminderung
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Veröffentlicht: | 20. September 2018 |
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Bei der endokrinen Orbitopathie kommt es im Rahmen der autoimmunen Schilddrüsenerkrankung Morbus Basedow zu einer Vermehrung des Fettgewebes um das Auge. Hierdurch kommt es zu einer konsekutiven Exophtalmusbildung und die Patienten klagen zunehmend über folgende Beschwerden: Epiphora, Photophobie, Fremdkörpergefühl, retrobulbäres Druckgefühl, Kopfschmerzen, periorbitale Schwellung, Reizung der Bindehaut, Doppelbilder, Kopfzwangshaltung, Oberlidretraktion, Unterlidretraktion, vermindertem Levatorgang, erweiterter Lidspaltenbreite, sowie fehlendem Lidschluss.
Die im Jahre 1982 von Professor N. Olivari entwickelte Methode der T.O.D. zur Behandlung der endokrinen Orbitopathie verfolgt maßgeblich das Ziel der Normalisierung der o.g. exophtalmus-assoziierten Beschwerden. Hierzu wird das pathologische periorbitale Fettgewebe weitestgehend reseziert.
Die vorliegende retrospektive Studie untersucht über 200 Fälle im Verlgleichszeitraum unmittelbar vor OP bis 1 Jahr postoperativ. Es werden insbesondere der Zusammenhang präoperativer Exopthalmuswerte (Hertel-Werte) zu den empfundenen Beschwerden, sowie die durch die Operation herbeigeführte Besserung der präoperativ empfundenen Beschwerden untersucht. Weiterhin wird durch die vorliegende Studie die Korrelation von entfernten pathologischen Fettgewebsmengen zur Beschwerdebesserung 1 Jahr postoperativ statistisch untersucht.