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49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

13.09. - 15.09.2018, Bochum

15 Jahre Dauerprojekt von Interplast Germany e.V. in Puma-Tansania

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Michael Schidelko

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Bochum, 13.-15.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc004

doi: 10.3205/18dgpraec004, urn:nbn:de:0183-18dgpraec0042

Veröffentlicht: 20. September 2018

© 2018 Schidelko.
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Gliederung

Text

Seit 15 Jahren besteht die Verbindung zwischen Interplast Germany und dem „Hospital Queen of Universe“ in Puma-Tansania. In der Zeit sind über 80 Team-Einsätze erfolgt. Außerdem haben bisher sieben Fachärzte unserer Sektion für mindestens 6 Monate durchgehend vor Ort gearbeitet. Gleichzeitig wurden Einrichtung und Ausstattung des OP-Zentrums permanent ausgebaut und verbessert. Waren anfangs fast ausschließlich plastisch chirurgische Operationen durchzuführen, musste das OP-Spektrum zunehmend auf weitere Gebiete der plastisch rekonstruktiven Chirurgie ausgedehnt werden, besonders auf Unfallchirurgie und Orthopädie, MKG, Allgemeinchirurgie, Ophthalmologie und Gynäkologie. Letzteres gebot sich auch, um die hochwertige Ausstattung anderen Fachgebieten zu öffnen und damit die Auslastung zu verbessern. Die nahezu permanente Anwesenheit europäischer Fachärzte trug auch erheblich zur Weiterbildung der einheimischen Kollegen bei, natürlich auch durch die anaesthesiologieschen Kollegen.

Die dichte Beteiligung von Interplast Germany am ärztlichen Dienst führte auch zu anderen Problemen, die bei Einzel- einsätzen von Interplast selten wahrgenommen werden, nämlich dass wir als operativ tätige Ärzte eine Menge finanzieller, personeller und institutioneller Resourcen binden. Auch um deren Ausgleich muss sich Interplast bei seinen Dauerprojekten kümmern.

Hinzu kommen behördliche Erschwernisse bei der Erteilung von Visa, Arbeitserlaubnissen, Einfuhr von medizinischem Material bis hin zur Konkurrenzsituation mit einheimischen Kollegen.

Lösungsansätze werden aufgezeigt.