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Lebensqualität von Patienten mit Weichgewebs-Sarkomen der Extremitäten nach operativer Behandlung und Strahlentherapie – Eine retrospektive Studie über 10 Jahre
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Autoren
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Rebekka Götzl
- Plastisch und Handchirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland
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Sebastian Sterzinger
- Plastisch und Handchirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland
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Sabine Semrau
- Strahlenklinik, Universitätsklinikum, Erlangen, Deutschland
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Nikolaos Vassos
- Chirurgische Klinik, Universitätsklinikum, Erlangen, Deutschland
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Robert Grützmann
- Chirurgische Klinik, Universitätsklinikum, Erlangen, Deutschland
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Abbas Agaimy
- Pathologisches Institut, Universitätsklinikum, Erlangen, Deutschland
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Andreas Arkudas
- Plastisch und Handchirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland
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Raymund E. Horch
- Plastisch und Handchirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland
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Justus P. Beier
- Plastisch und Handchirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland
| Veröffentlicht: | 16. August 2017 |
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Gliederung
Text
Hintergrund: Ziel dieser Studie ist eine Analyse in Bezug auf postoperative Komplikationsraten und gesundheitsabhängige Lebensqualität bei Patienten mit Weichgewebssarkomen, die zusätzlich mit oder ohne Strahlentherapie behandelt wurden.
Patienten und Methoden: Die Daten aller Patienten, die im Zeitraum von 2004 bis 2014 im Universitätsklinikum Erlangen eine Weichgewebssarkomresektion erhielten, wurden retrospektiv analysiert. 182 Patienten mit Extremitätensarkomen wurden inkludiert. Der prä-, intra- und postoperative Verlauf wurde anhand der Patientenakten evaluiert. Die neoadjuvante Therapie wurde als Radiochemotherapie, die adjuvante als Radiotherapie durchgeführt. Patienten mit Extremitätenhyperthermie wurden ausgeschlossen. Zur Untersuchung der gesundheitsabhängigen Lebensqualität wurde der EORTC QLQ-C30-Fragebogen verwendet. Die mediane Follow-up-Zeit betrug 42 Monate. Die Patienten wurden median 60 Monate nach Behandlung zu ihrer Lebensqualität befragt.
Ergebnisse: Die Major-Komplikationsrate stieg nach neoadjuvanter Strahlentherapie auf 28% an (vs. 7%, p<0,001 keine Bestrahlung und vs. 8% postoperative Bestrahlung, p=0,169). Bei Vergleich der Lebensqualitäts-Parameter fielen signifikant schlechtere Werte nach präoperativer Strahlentherapie für globale Lebensqualität, Körperfunktion, Berufsausübung (Rollenfunktion) und soziale Funktion, emotionale Funktion, Müdigkeit als auch generelle Schmerzen und finanzielle Probleme auf.
Diskussion: Die Lebensqualität von Weichgewebssarkompatienten wurde bisher nur sporadisch untersucht. In Übereinstimmung mit der bisherigen Literatur zeigten sich höhere Wundkomplikationsraten nach präoperativer Strahlentherapie im Unterschied zu postoperativer. Bisher war nur bekannt, dass Strahlentherapie während der Krebsbehandlung die Lebensqualität von Patienten beeinträchtigt. Die schon beschriebene Wiedererlangung der Lebensqualität nach Abschluss der Strahlentherapie konnten wir in dieser Studie nicht zeigen.
Fazit: In dieser Studie konnte erstmalig der negative Einfluss der neoadjuvanten im Vergleich zur adjuvanten Strahlentherapie auf die Lebensqualität in der Behandlung von Weichgewebssarkomen untersucht und festgestellt werden.
