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Der „Nasomaxilläre Komplex“ als zentrale Struktur für Funktion und Ästhetik des Mittelgesichts
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Veröffentlicht: | 16. August 2017 |
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Die Bedeutung des nasomaxillären Komplexes wird bereits anhand der beteiligten Strukturen ersichtlich: Neben der pyriformen Region des Oberkiefers mit seinem zahntragenden Alveolarfortsatz sind auch Gaumen, die pneumatisierten Nasennebenhöhlen sowie der Boden und die lateralen Anteile der Nase Teile dieses Systems.
Angeborene Fehlbildungen wie etwa Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten und erworbene Defekte, beispielsweise durch Trauma oder onkologisch notwendige Eingriffe verursacht, zeigen dabei die Bedeutung für die Ästhetik des Mittelgesichts auf. Darüber hinaus wird in jenen Fällen durch die resultierende Einschränkung der physiologischen Funktion die enge Beziehung zwischen mikroanatomischen Strukturen und äußerem Erscheinungsbild offenbar.
Im Rahmen der Wiederherstellung ist daher auf die anatomiegerechte Rekonstruktion der beteiligten Strukturen, insbesondere der mukosabeschichteten knöchernen Anteile von Sinus, Nase und Mundhöhle Bedacht zu nehmen. Bislang gelingt eine solche komplexe Wiederherstellung des physiologischen „inner linings“ nur unter Anwendung von vorgefertigten Transplantaten, welche damit international zurecht als goldener Standard der Rekonstruktion des Mittelgesichts angesehen werden.