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Die Visuelle Analogskala zur subjektiven Einschätzung des Erfolgs einer Septorhinoplastik
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Veröffentlicht: | 16. August 2017 |
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Einleitung: Der Erfolg einer Septorhinoplastik wird an der subjektiven Zufriedenheit des Patienten gemessen, sowohl in funktioneller als auch in ästhetischer Hinsicht. In der vorliegenden Studie untersuchten wir die Anwendung einer visuellen Analogskala (VAS) in Korrelation mit dem Rhinoplasty Outcome Evaluation-Inventar (ROE) zur Evaluation des subjektiven Outcomes einer Septorhinoplastik.
Methoden: In diese Studie wurden 213 Patienten eingeschlossen, die sich einer Septorhinoplastik unterzogen. Sowohl präoperativ als auch 1, 3, und 12 Monate nach der Operation wurden den Patienten eine VAS und der „Rhinoplasty Outcome Evaluation“-Fragenkatalog ausgehändigt. Zusätzlich sollte die Gesamtzufriedenheit mit dem Ergebnis anhand einer 5 Punkte Likert-Skala angegeben werden.
Ergebnisse: Die postoperative Zufriedenheit korreliert signifikant mit dem Grad der verbesserten Nasenatmung als auch mit dem Grad der subjektiv empfundenen ästhetischen Optimierung. Bei Patienten mit einem initial geringeren Wert auf der VAS konnte ein größerer Effekt der optimierten subjektiven Wahrnehmung durch eine Operation erreicht werden als bei Patienten mit höherem VAS-Score. Bei vermindertem Grad der Optimierung war die Unzufriedenheit der Patienten mit initial geringerem VAS jedoch signifikant erhöht. Die VAS zeigt zum ROE einen positiven signifikanten Zusammenhang.
Schlussfolgerungen: Die VAS korreliert signifikant mit dem ROE und stellt ein hilfreiches und einfaches Instrument zur präoperativen Einschätzung des Patienten dar. Darüber hinaus erlaubt diese eine Erläuterung der Möglichkeiten, aber auch der Einschränkungen der subjektiven Erfolgsaussichten einer Septorhinoplastik.