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Der erste Grazer Simulationskurs für das Management Schwerbrandverletzter
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Veröffentlicht: | 16. August 2017 |
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Hintergrund: Simulationstraining ist ein Schlüsselelement in der Weiterbildung von Studenten und Ärzten, speziell im Bereich der Notfallmedizin. Es bietet unter anderem die Möglichkeit Teamwork, Führungsskills, technische Skills sowie Behandlungsalgorithmen zu trainieren und zu verbessern. Lernen durch Simulation scheint konventionellen Lehrmethoden in vielen Bereichen überlegen zu sein.
Im Management von Schwerbrandverletzten kam Simulation bis dato nur im sehr geringen Maße zum Einsatz. Ziel war es im Medizinischen Simulations- und Trainingszentrum Steiermark, einem der größten Simulationszentren Europas, den ersten Simulationskurs für das Management von Schwerbrandverletzten aufzubauen.
Material und Methode: Mit einer Größe von 800 m2 gehört das Medizinische Simulations- und Trainingszentrum Steiermark zu einer der größten Simulationseinrichtungen in Zentral- und Südeuropa. Die Simulation von Akut- sowie Langzeitversorgung von Brandverletzten und Schwerbrandverletzten ist mit Hilfe von Full-scale Process Simulation mit High Fidelity Trainern möglich.
Ergebnisse: Ein 4-tägiger Simulationskurs, der die gesamte Versorgung von Schwerbrandverletzten abdeckt, wurde entwickelt. Sowohl logistische, diagnostische als auch therapeutische Maßnahmen können simuliert und trainiert werden. Von der initialen Untersuchung am Unfallort, dem Management im Schockraum, dem Critical Care Transfer, chirurgischen Maßnahmen im OP bis hin zur Führung von Schwerbrandverletzten auf der Normalstation können Simulationen durchgeführt werden.
Schlussfolgerung: Der Grazer Simulationskurs für das Management von Brandverletzten bietet die Möglichkeit in 4 Tagen unter realistischen Bedingungen die Versorgung von Schwerbrandverletzten zu erlernen, zu trainieren und zu verbessern.