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48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

14.09. - 16.09.2017, Graz, Österreich

Visualisierung von Lappenplastiken mittels Indocyaningrün Fluoreszenzangiographie in anatomischen Studien

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Johannes Steinbacher - Zentrum für Anatomie und Zellbiologie, Abteilung für Systematische Anatomie, Wien, Österreich
  • Hidehiko Yoshimatsu - Universität von Tokyo, Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Tokyo, Japan
  • Stefan Meng - Zentrum für Anatomie und Zellbiologie, Abteilung für Systematische Anatomie, Wien, Österreich; Kaiser Franz-Josef-Spital, Abteilung für Radiologie, Wien, Österreich
  • Ulrike Hamscha - Zentrum für Anatomie und Zellbiologie, Abteilung für Systematische Anatomie, Wien, Österreich
  • Christine Radtke - Medizinische Universität Wien, Klinische Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Wien, Österreich
  • Chun-Sheng Chan - Chang Gung Universität, Abteilung für Neurochirurgie, Taoyuan, Taiwan
  • Wolfgang J. Weninger - Zentrum für Anatomie und Zellbiologie, Abteilung für Systematische Anatomie, Wien, Österreich
  • Chieh-Tsai Wu - Chang Gung Universität, Abteilung für Neurochirurgie, Taoyuan, Taiwan
  • Ming-Huei Cheng - Chang Gung Universität, Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Taoyuan, Taiwan
  • Chieh-Han J. Tzou - Medizinische Universität Wien, Klinische Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Wien, Österreich

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Graz, Österreich, 14.-16.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc213

doi: 10.3205/17dgpraec213, urn:nbn:de:0183-17dgpraec2132

Veröffentlicht: 16. August 2017

© 2017 Steinbacher et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: In der Beurteilung von Lappenplastiken kommen in anatomischen Studien verschiedene Techniken zur Anwendung. Insbesondere Farbstoffe wie Methylenblau eignen sich hierfür besonders gut. Indocyaningrün wird in der plastischen Chirurgie vor allem zur intraoperativen Durchblutungsevaluation von Lappenplastiken benutzt. Die Arbeit beschreibt die Verwendung von Indocyaningrün im direkten Vergleich mit Methylenblau in einer anatomischen Studie anhand zweier Lappenplastiken.

Methoden: Präparationen wurden an insgesamt 5 (2 weiblich) unfixierten Präparaten am Zentrum für Anatomie und Zellbiologie der Medizinischen Universität Wien durchgeführt. Die A. genu descendens (AGD) sowie die A. circumflexa ilium superficialis (ACIS) wurden beidseits kanüliert. Eine Mischung aus 5 ml ICG Lösung (ICC-Pulsion, Pulsion Medical System, Germany) und 5 ml Methylenblau (Methylenblue (C.I. 52015) reinst. Fa. LabChem Röttinger, Germany) wurde vorsichtig in die AGD injiziert. Auf dieselbe Weise wurde mit der ACIS verfahren. Diesmal wurde allerdings nur die halbe Farbstoffmenge, also lediglich 2,5 ml ICG mit 2,5 ml Methylenblau, vermischt. Eine Fluoreszenzangiographie wurde mithilfe einer Nahinfrarot Kamera (Sony HD Handycam CM05; Sony Corp., Tokyo, Japan) durchgeführt.

Ergebnisse: Unter Visualisierung mit der Nahinfrarot Kamera zeigte sich in allen Fällen ein homogenes scharf begrenztes und im Vergleich mit Methylenblau weitaus größeres Areal angefärbt. Speziell durch die Verwendung der halben Farbstoffmenge konnten die weitaus stärkeren Färbeeigenschaften von Indocyaningrün eindrucksvoll dargelegt werden.

Schlussfolgerungen: Indocyaningrün Fluoreszenzangiographie eignet sich hervorragend zu Darstellung von Hautarealen in anatomischen Studien und ist in der Lage auch unter Verwendung kleinster Mengen aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen