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48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

14.09. - 16.09.2017, Graz, Österreich

Varianten der Neourethra des Radialispenoids bei geschlechtsangleichender Operation im Hinblick auf urologische und lappenspezifische Komplikationen

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Moritz Scholten - Ev. Elisabeth Klinik, Plastische Chirurgie, Berlin, Deutschland
  • Sascha Bull - Ev. Elisabeth Klinik, Plastische Chirurgie, Berlin, Deutschland
  • Markus V. Küntscher - Ev. Elisabeth Klinik, Plastische Chirurgie, Berlin, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Graz, Österreich, 14.-16.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc211

doi: 10.3205/17dgpraec211, urn:nbn:de:0183-17dgpraec2118

Veröffentlicht: 16. August 2017

© 2017 Scholten et al.
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Gliederung

Text

Das Radialispenoid ist das am meisten verwendete Verfahren zur Penoidbildung bei geschlechtsangleichender Operation. Im Hinblick auf das Lappendesign und die Konstruktion der Harnröhre sind unterschiedliche Verfahren beschrieben. Man unterscheidet dabei im Hinblick auf die Konstruktion der penilen Neourethra im Wesentlichen drei verschiedene Methoden, die sich durch die Formung der Neourethra aus einem ulnarseitigen Anteil, aus einem zentralen Hautareal sowie durch eine präformierte Harnröhre unterscheiden.

Aus insgesamt 9 Studien wurden Daten von über 700 Patienten auf lappenspezifische und urologische Komplikationen untersucht und ausgewertet.

Orientierend lässt sich zusammenfassen, dass zum aktuellen Zeitpunkt bei der präformierten Harnröhre häufiger urologische Komplikationen beobachtet wurden. Da die präformierte Harnröhre unter 10% des Patientenkollektivs ausmacht, bleibt im Verlauf abzuwarten, ob dies durch eine Lernkurve in der Anwendung gesenkt werden kann.

Zudem zeigen sich sehr starke Abweichungen der einzelnen Verfahren innerhalb einer Gruppe. Zurzeit stehen noch nicht genügend einheitlich erhobene Daten über die Komplikationen nach der Bildung eines Penoids zur Verfügung, so dass der Vergleich über Komplikationsraten nur ein erster Hinweis auf mögliche Unterschiede sein kann.