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Effektivität der Vibrations-assistierten Liposuctio bei Lipödem
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Veröffentlicht: | 16. August 2017 |
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Das Lipödem ist charakterisiert durch eine Fettverteilungsstörung der unteren Extremitäten, die einhergeht mit einer zirkumferentiellen bilateralen schmerzhaften Lipomatose und Verstreichen der Gelenkkonturen. Die konservative Therapie mit Kompression und Lympdrainage ist bei wenig ausgeprägtem Ödem meist nicht zielführend, so dass die Liposuctio zunehmend nachgefragt und durchgeführt wird.
Die Daten von 30 Patientinnen mit Lipödem (OP-Zeitraum 2013-2016) wurden retrospektiv hinsichtlich Anzahl der Operationen, Menge an abgesaugtem Fett, und prä-/postoperativer Schmerzsymptomatik aufgearbeitet. Durchschnittlich wurden die Patientinnen 2,3 Operationen unterzogen, wobei je Operation 3,2 l Fett aspiriert wurden. Mittlerer Zeitabstand zwischen den aufeinanderfolgenden Operationen waren 4,1 Monate. Bei 28 Patientinnen ergab sich eine signifikante postoperative Schmerzreduktion (präop. 5,5 visuelle Analogskala 1-7, postop 2,3, p<0.05).
Die vibrationsassistierte Liposuctio stellt eine effektive und zuverlässige Operationsmethode bei Lipödem dar. Hierdurch lässt sich neben einer adäquaten Schmerzreduktion auch eine ästhetische Verbesserung der Ästhetik erreichen.