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Nichtinvasive Alternative zur Behandlung einer fortgeschrittenen Grundgelenksarthrose der Hand – die Eigenfettinjektion
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Autoren
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Moritz Scholten
- Ev. Elisabeth Klinik, Plastische Chirurgie, Berlin, Deutschland
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Markus V. Küntscher
- Ev. Elisabeth Klinik, Plastische Chirurgie, Berlin, Deutschland
| Veröffentlicht: | 16. August 2017 |
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Gliederung
Text
Die Anwendungsgebiete der autologen Fetttransplantation erweitern sich stetig. Neben der Hauptindikationen zur Wiederherstellung der Körperform finden sich Anwendungen bei der Behandlung von chronischen Wunden sowie von degenerativen Gelenkveränderungen. Erste Anwendungen zur Behandlung der Rhizarthrose zeigten positive erste Ergebnisse.
Eine weit fortgeschrittene Grundgelenksarthrose der Hand folgt schmerzbedingt fast immer zur Entscheidung einer Implantation einer Grundgelenksprothese oder einer Arthrodese des Grundgelenkes.
Da beide Eingriffe unwiederbringlich in die Handfunktion eingreifen und durch ihre Invasivität eine lange Rekonvaleszenz benötigen, führten wir erstmals zur Behandlung einer weit fortgeschrittenen Grundgelenksarthrose der Hand eine Eigenfettinjektion durch.
Es konnte unmittelbar mit der ergotherapeutischen Nachbehandlung begonnen werden. Der präoperative Schmerz nach VAS betrug unter starker Belastung 10, bei leichter Tätigkeit 7 und in Ruhe 0. Nach drei Monaten nach Injektion betrug der Schmerz 6 bei Belastung, 3 bei leichter Tätigkeit und 0 in Ruhe. Die Kraftminderung der Hand zur gesunden Seite war vor dem Eingriff über 40% gemindert und 3 Monate nach dem Eingriff auf unter 30% reduziert, beim Pinch Test kam zu einer 6 fachen Steigerung der Kraft am betroffenen Finger. Es konnte eine Reduktion des DASH Scores von 48 präoperativ auf 25 postoperativ erreicht werden.
Sollten sich diese Werte an weiteren Patienten bestätigen, wäre die Eigenfettinjektion als eine nichtinvasive Methode eine gute Ergänzung in der Behandlung der Grundgelenksarthrose der Hand.
